20.10.2016 14:50 Uhr

Peter Stöger: "Würde nicht auf uns wetten"

Peter Stöger trifft mit seinem FC auf die Berliner Hertha
Peter Stöger trifft mit seinem FC auf die Berliner Hertha

Das Spitzenspiel des Wochenendes am achten Spieltag lautet Hertha BSC gegen den 1. FC Köln - wer hätte das vor Saisonstart gedacht? Am Samstag (ab 15:30 Uhr) trifft im Olympiastadion der Tabellenvierte auf den -zweiten aus der Domstadt.

Der Kölner Erfolgstrainer Peter Stöger rechnet mit einem guten Spiel in der Hauptstadt, dem Tabellenstand der beiden Teams entsprechend: "Wir freuen uns auf dieses Spiel. Wir haben einen guten Lauf, es wird eine spannende und interessante Partie", so der österreichische Coach am Donnerstag.

Die Berliner haben ihren vierten Tabellenplatz vor allen der Heimstärke zu verdanken, holten aus drei Partien zu Hause die maximale Punktausbeute. Auf der anderen Seite ist der 1. FC Köln in der Fremde selbst noch unbezwungen in 2016/2017, sodass die Rheinländer selbstbewusst aufspielen wollen. Der Respekt vor der Elf von Coahc Pál Dárdai ist dennoch groß: "Hertha spielt seit eineinhalb Jahren richtig guten Fußball. Sie sind sehr gut organisiert und haben eine gute Mischung. Ich habe bei dieser Mannschaft immer das Gefühl, dass sie bereit sind, für die Punkte alles zu unternehmen", lobte FC-Coach Stöger.

Dass die Kölner theoretisch an diesem achten Spieltag sogar die Tabellenführung übernehmen könnten, falls Bayern München das Samstagabendspiel gegen Borussia Mönchengladbach verliert, interessiert den 50-Jährigen nicht sonderlich, er spricht lediglich von einer "tollen Momentaufnahme". Zur Kölner Meisterquote von 999:1 eines großen Wettanbieters meinte Stöger trocken: "Wenn ich auf der sicheren Seite sein will, würde ich nicht auf unsere Mannschaft wetten".

Die Rheinländer werden im Übrigen mit voller Kapelle nach Berlin fahren können. Alle Spieler meldeten sich am Donnerstag einsatzbereit für das bevorstehende Wochenende: "Wir können auf alle Spieler zurückgreifen", bestätigte Stöger, der zudem auch die Vertragsverlängerung mit Senkrechtstarter Yuyu Osako bekanntgab.

Beim Kontrahenten warnt der Kölner Coach insbesondere vor dem bosnischen Stürmer Vedad Ibišević: "Ihn zeichnet seine Schlitzohrigkeit aus. Er antizipiert sehr viele Situationen und bleibt ruhig vor dem tor! Man darf ihm keinen raum geben, wir müssen auf ihn aufpassen." Letztlich gehe es um das Ziel, die Kölner Torflaute in Berlin endlich zu beenden. Der FC ist seit 2009 ohne eigenen Treffer im Olympiastadion.