20.10.2016 15:30 Uhr

Nasri schließt Équipe-Comeback aus

Samir Nasri schließt eine Rückkehr in die Nationalelf aus
Samir Nasri schließt eine Rückkehr in die Nationalelf aus

In den letzten Jahren ist die Karriere von Samir Nasri mächtig ins Stocken geraten: Bei ManCity avancierte der Offensivmann vom Stammspieler zum Bankdrücker, wurde aufgrund seiner körperlichen Verfassung am Ende  sogar geschasst und auch in der Nationalelf kam der Franzose seit 2013 nicht mehr zum Zug. Nach einem Tapetenwechsel läuft es in Sevilla wieder wie am Schnürchen, eine Rückkehr in die Équipe Tricolore ist aber dennoch kein Thema mehr.

"Ich würde nicht einmal zurückkehren, wenn mein Vater Trainer wäre" und weiter: "Ich habe es 100 Mal gesagt und ich bin ein Mann, der zu seinem Wort steht. Wenn ich etwas gesagt habe, gibt es kein Zurück", wird der 29-Jährige von der "Daily Mail" zitiert. 

Das Tischtuch zwischen der Nationalelf und Nasri wurde spätestens zerschnitten, als Coach Didier Deschamps ihn nicht für die WM 2014 nominierte. "Scheiß auf Frankreich und scheiß auf Deschamps!", twitterte die Freundin Nasris damals und sorgte für große Empörung. 

"Schon zum zweiten Mal einer WM-Teilnahme beraubt zu werden, ist sehr hart und schwer zu akzeptieren. Deswegen werde ich im Urlaub über meine Zukunft in der Nationalmannschaft nachdenken", äußerte sich Nasri selbst im Anschluss und trat wenig später zurück. Zuletzt wurden Stimmen laut, er möge aufgrund seiner aktuellen Leistungen wieder berücksichtigt werden.

Hinter den Spitzen eine Bank

Einen Grund für seinen neuerlichen Aufschwung sieht Nasri in seiner neuen alten Rolle im Zentrum des Spiels. "Ich habe immer in der Mitte gespielt, nur bei City und zeitweise bei Arsenal musste ich auf die Flügel ausweichen", so der Franzose, der klarstellt: "Ich mag es nicht, auf den Flügeln zu spielen und habe es nur gemacht, da der Trainer dachte, es sei das Beste."

Sevilla-Coach Jorge Sampaoli hat den einstigen EM-Teilnehmer hingegen wieder hinter die Spitzen beordert und den Lohn dafür erhalten. In sieben Partien erzielte der Mann aus Marseille, der laut Sampaoli auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit angekommen ist, drei Treffer.