21.10.2016 10:39 Uhr

Polster traut Stöger Nationaltraineramt zu

Österreicher unter sich: Toni Polster und Peter Stöger
Österreicher unter sich: Toni Polster und Peter Stöger

Der ehemalige Kölner Stürmer und Publikumsliebling Toni Polster hat sich zum aktuellen Höhenflug seines Ex-Vereins geäußert. Lob bekommt vor allem Trainer Peter Stöger, dem er auch den Posten als Nationaltrainer zutraut.

"Trainer Peter Stöger hat wieder einmal bewiesen, dass er ein Team führen und seine Spieler Schritt für Schritt entwickeln kann", sagte Polster gegenüber "Eurosport". "Der zweite Platz in der Bundesliga kommt zwar schon etwas überraschend, aber es fand in den letzten Jahren eine stetige Entwicklung nach oben statt. Da können sich alle Beteiligten auf die Schulter klopfen." 

Die Stärke Stögers sei dessen gutes Gefühl dafür, wie er mit welchem Spieler umgehen müsse. "Er kann locker sein oder die Zügel anziehen. Wenn man eine Gruppe führen will, ist es logisch, dass man dem einen Spieler in den Hintern treten und den anderen Spieler streicheln muss. Dafür hat er ein gutes Gespür. Das beherrscht er perfekt", meint der ehemalige Stürmer, der für den 1. FC Köln zwischen 1993 und 1998 starke 79 Tore in 150 Spielen schoss.

Stöger als Nationaltrainer?

Der Österreicher traut seinem Landsmann Stöger deswegen auch zu, die Nationalmannschaft seines Landes zu trainieren. "Warum nicht?", fragte Polster: "Das ist eine Entscheidung, die man als Trainer irgendwann fällen muss, ob man bei einer Nationalmannschaft arbeiten möchte oder bei einem Klub. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Die Arbeit bei einem Verein ist aber eine andere als bei der Nationalmannschaft. Wenn es sich ergeben sollte, wird er sich alles anhören. Im Moment ist das aber kein Thema."

Seinem Quasi-Nachfolger im Geißbock-Sturm Anthony Modeste traut Polster den ganz großen Wurf zur Torjägerkanone trotz seiner bisher sieben Tore nicht zu. "Auch das wird sicher schwer werden, weil Lewandowski und Aubameyang bei ihren Vereinen viel mehr Möglichkeiten bekommen, einen Treffer zu erzielen. Beide spielen in Mannschaften, die wirklich in jedem Spiel mindestens fünf bis sechs Chancen kreieren. Diese Möglichkeit hat Modeste beim 1. FC Köln nicht, weil der 'Effzeh' mehr auf Konter spielt. Von daher sind Lewandowski oder Aubameyang sicher die Favoriten auf die Torjägerkrone", ordnete der 52-Jährige Modestes Chancen ein.

Der 1. FC Köln steht aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz, zwei Zähler hinter Bayern München. Der Vorsprung auf einen Platz, der nicht für das internationale Geschäft qualifiziert beträgt vier Zähler.