Die Zeit von Medhi Benatia beim FC Bayern war geprägt von wenigen Höhen und einigen Tiefen. Auch mit Ex-Trainer Pep Guardiola wurde der Marokkaner nie so richtig warm. Das ist bei Juventus Turin anders.

Sein heutiger Trainer bei Juve, Massimiliano Allegri, und Guardiola seien schlicht unterschiedlich, erklärte Benatia der "Gazzetta dello Sport": "Allegri ist den Spielern näher, Guardiola kommuniziert nicht." Warum der Katalane dies nicht tue, wusste Benatia ebenso zu beantworten. "Er hat mir mal erklärt warum: er war enttäuscht von seiner Beziehung mit manchen Spielern bei Barcelona. Deshalb sagte er mir: 'Ich mache nur meinen Job - den des Trainers.'"

Deswegen habe sich Benatia bei den Bayern nicht wohlgefühlt. 2014 war er von der AS Roma zum deutschen Rekordmeister gewechselt, konnte dort aber nicht durchstarten. Als Konsequenz wechselte er 2016 auf Leihbasis für ein Jahr zu Juve. "Ich habe alles vermisst: die Liga, das Umfeld, den Lebensstil, eingeschlossen die Morgen, wenn ich mit einem Cappuccino und der Gazzetta starten konnte", erklärte der Marokkaner. 

Dennoch konnte er aus München etwas mitnehmen. "Ich denke, ich bin heute schlauer als zu meiner Zeit in Rom. Ich habe so viel bei Bayern gelernt", meinte der 29-Jährige.