22.10.2016 15:45 Uhr

Mourinho über Abramovich: "Nie Freunde"

Hatten kein enges Verhältnis: José Mourinho (l.) und Roman Abramovich
Hatten kein enges Verhältnis: José Mourinho (l.) und Roman Abramovich

Vor seiner Rückkehr mit Manchester United an die Stamford Bridge am Sonntag (live ab 17 Uhr im weltfussball-Liveticker) enthüllte José Mourinho einige interessante Details aus seiner Vergangenheit als Trainer in London.

"Er war nie mein Freund", sagte Mourinho dem "Telegraph", angesprochen auf sein Verhältnis zum Chelsea-Eigentümer Roman Abramovich. "Wir hatten immer ein sehr professionelles Eigentümer-Manager-Verhältnis. Wir standen uns nie nah. Er ist einfach nur eine Person, die ich sehr respektiere", führte der 53-Jährige seine Beziehung zum Russen aus. 

Dennoch ist für den Star-Trainer das Gastspiel in der alten Heimat etwas Besonderes: "Wenn sie mich fragen, ob ich ein Tor wie ein verrücktes Kind feiern werde, muss ich klar verneinen. Ich denke, ich kann meine Emotionen in so einem Moment zurückhalten. Ich habe größten Respekt", so Mourinho.

Zudem schränkte er gewohnt selbstbewusst ein, dass ihm die Begrüßung der Chelsea-Fans eher kalt lasse: "Zu sagen, dass es mich interessiert, wäre nicht wahr. Vor einem Spiel bin ich nur aufs Spiel fokussiert. Da kann ich nicht behaupten, dass mich so etwas interessiert."

"Ich werde einfach meinen Job machen"

Überhaupt will der Portugiese nicht lange in der Vergangenheit schwelgen: "Wir müssen das vergessen. Ich werde einfach meinen Job machen. Außerdem habe ich schon mit Inter dort gespielt. Viel wichtiger ist doch, was die United-Fans von mir erwarten. Und die können sich darauf einstellen, dass wir genauso wie gegen Liverpool und Fenerbahçe spielen werden."

Mourinho trainierte Chelsea für insgesamt fünf Jahre. Dreimal feierte man zusammen die englische Meisterschaft. Während seiner zweiten Amtszeit, erhielt die einstige Vorzeige-Verbindung aber deutliche Risse. Im Winter 2015 wurde er schließlich, auf Platz 16 liegend, entlassen. Am Sonntag treffen sich Chelsea und United jetzt zum Verfolgerduell.