22.10.2016 21:40 Uhr

Rummenigge: "Müssen weitermachen!"

Rummenigge setzt hohe Ansprüche an seine Mannschaft
Rummenigge setzt hohe Ansprüche an seine Mannschaft

Bayerns neuer Chefmahner Karl-Heinz Rummenigge lässt nicht locker und hat von der Mannschaft nach dem überzeugenden Dreier gegen Borussia Mönchengladbach eine Fortsetzung der Siegesserie gefordert.

"In der ersten Halbzeit war das vielleicht unsere beste Saisonleistung, da kann man auch mal loben - aber aus Erfahrung nicht zu viel. Wir müssen es am Mittwoch wieder genauso gut machen", sagte der Vorstandschef mit Blick auf das DFB-Pokalspiel gegen den FC Augsburg.

Gegen die Schwaben, betonte Rummenigge, "darf man nicht patzen, sonst ist man draußen. Die Spieler haben erkannt, dass sie eine Schippe drauflegen müssen. Das haben sie getan. Jetzt gilt es, da weiterzumachen. Wenn wir spielen wie am Mittwoch oder heute in der ersten Halbzeit, haben wir eine großartige Mannschaft, dann ist es schwierig, Bayern München zu schlagen." Manchmal müsse man "den ein oder anderen Spieler oder die ganze Mannschaft ein bisschen kitzeln", so wie er es nach dem 2:2 in Frankfurt getan hatte.

Erneute England-Schelte

Den ersten Dreier gegen den VfL seit fast drei Jahren nannte Rummenigge einen "wichtigen Sieg, weil der Spieltag gut gelaufen ist für uns". Er bezog sich damit vor allem auf das 3:3 von Borussia Dortmund beim FC Ingolstadt. "Es gibt noch andere Mannschaften, die knapper hinter uns liegen, wie Köln, Hertha oder Leipzig. Die machen es gut, da muss man Respekt haben. Aber trotzdem ist Dortmund die Mannschaft mit dem größten Potenzial nach uns", erklärte der 61-Jährige: "Deswegen ist es gut, dass wir zwei Punkte mehr geholt haben als Dortmund."

Unterdessen erneuerte der Vorstandchef seine Kritik am Transfergebahren der englischen Topklubs. Ihm missfalle, "was da zum Teil in England abläuft, und ich halte es für bedenkenswert", so Rummenigge über die Verpflichtung aus seiner Sicht zu junger Talente. "Die spanischen Klubs werden mit Transferbanns belegt, hin und wieder ein Blick der FIFA nach England wäre da durchaus reizvoll", ergänzte er: "Ich will ja keinen anklagen, aber wir haben alle im Fußball eine Moral zu vertreten. Dementsprechend werden wir das in München anders machen als die Kollegen in England."