23.10.2016 21:59 Uhr

Eberl zu Schmidt-Ausraster: "Machen viele"

Eberl stellt sich vor den Leverkusen-Coach
Eberl stellt sich vor den Leverkusen-Coach

Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat Trainer Roger Schmidt von Bayer Leverkusen nach dessen verbaler Entgleisung gegen Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann verteidigt. 

"Ich würde gerne eine Lanze für Roger Schmidt brechen. Ich glaube nicht, dass er Julian Nagelsmann herabsetzen wollte. Die Fäkalsprache kommt aus der Emotion, sie muss aber natürlich nicht sein. Deswegen wird er aber auch bestraft werden. Aber das machen sehr viele und da schließe ich mich ein", sagte Eberl bei "Sky".

Die Mikrofone hatten Schmidts verbales Foul bei der 0:3-Heimniederlage gegen Hoffenheim eingefangen. "Gar nichts war das! Was bist du denn für ein Spinner?", hatte Schmidt nach einer strittigen Szene kurz nach der Halbzeitpause in Richtung Nagelsmann gerufen, und weiter: "Halt doch einfach mal die Schnauze!"

Heldt kritisiert Schmidt

"Ich verhalte mich auch nicht immer vorbildlich und habe auch schon Grenzen überschritten", gab Eberl außerdem zu. "Aber ich habe das Glück gehabt, dass ich nicht erwischt wurde."  

Ex-Schalke-Manager Horst Heldt fügte in gleicher Runde hinzu: "Er ist auf Bewährung, darum wird es keinen großen Spielraum geben." Natürlich sei die Situation aufgeheizt gewesen, "aber er muss sich im Griff haben", mahnte der 46-Jährige. "Die Wortwahl war nicht kollegial. Ich kenne aber Roger Schmidt und weiß, dass er ein sehr angenehmer Mensch ist." 

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes  strebt im Fall Roger Schmidt eine Entscheidung bis Dienstag an.