25.10.2016 14:24 Uhr

Tuchel bangt um nächstes Trio

Pierre-Emerick Aubameyang (l.) ist fraglich
Pierre-Emerick Aubameyang (l.) ist fraglich

Die Personalprobleme bei Borussia Dortmund werden immer größer. Für das Zweitrundenspiel im DFB-Pokal am Mittwoch (20:45 Uhr) gegen Union Berlin droht nun auch der Ausfall von Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang.

Zudem sind Ousmane Dembélé und Christian Pulisic fraglich. Die beiden Youngster sind aktuell erkrankt, Aubameyang hat "heftige Schläge" auf die Wade bekommen. "Es steht absolut infrage, ob sie mitwirken können", sagte Trainer Thomas Tuchel.

Immerhin kehren Sokratis (muskuläre Probleme) und Nuri Şahin (Blockade in der Halswirbelsäule) in den BVB-Kader zurück. André Schürrle (Innenbanddehnung im Knie), Raphaël Guerreiro, Marcel Schmelzer (beide Faserriss), Sven Bender (Knöchelprobleme), Erik Durm (Knie-OP), Neven Subotić (Rippen-OP) und Marco Reus (Trainingsrückstand) fallen aber definitiv aus. Bei Reus sei es noch eine Frage von Wochen, so Tuchel.

"Wir hangeln uns von Tag zu Tag. Es müssen immer wieder Spieler ran, die vielleicht mal eine Pause bräuchten. Es gibt aber keinen anderen Weg", sagte Tuchel, der den Gegner als "sehr gewachsene, homogene Mannschaft" lobte.

Als Entschuldigung will der BVB-Coach die Ausfälle aber nicht gelten lassen. "Die Ansprüche an uns selber sind gesunken. Wir trauen uns aber ganz klar zu, das Spiel zu gewinnen. Das ist unser Anspruch", sagte Tuchel nach zuletzt drei Bundesligaspielen in Folge ohne Sieg.

Union selbstbewusst nach Dortmund

Union belegt nach einem starken Saisonstart in der 2. Liga derzeit einen Aufstiegsplatz. Dennoch sehen sich die Köpenicker beim deutschen Vizemeister in der Rolle des klaren Außenseiters. "In der zweiten Runde hätte ich mir ein Los gewünscht, das wir sportlich eher hätten stemmen können. Wir sind nicht auf Augenhöhe", sagte Trainer Jens Keller.

Trotzdem bemühte der 45-Jährige die "üblichen Floskeln", wie er selbst sagte: "Das ist ein Pokalspiel, da ist alles möglich. Genauso fahren wir dorthin. Wir werden versuchen, das Unmögliche möglich zu machen."

Unterstützt werden die Berliner im ehemaligen Westfalenstadion von knapp 10.000 Fans. "Wir müssen unseren Lauf einbringen, körperlich und robust spielen", sagte Keller, der erstmals wieder auf die große Bühne zurückgekehrt, nachdem er im Oktober 2014 als Trainer bei Schalke 04 entlassen worden war.