27.10.2016 13:10 Uhr

Fohlen setzen auf Festung Borussia-Park

André Schubert fühlt sich im Borussia-Park sehr wohl
André Schubert fühlt sich im Borussia-Park sehr wohl

Am Freitagabend kommt es im Borussia-Park zum Duell zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach (20:30 Uhr). Die negative Bilanz (29 Siege, 23 Remis, 32 Niederlagen) aus Sicht der Fohlen gegen die Hessen soll ich so schnell wie möglich umkehren. Doch die Hessen haben mit drei Punkten Vorsprung auf den Champions-League-Teilnehmer eine Startbilanz wie lange nicht,

Die Gladbacher, die als Tabellenzehnter in der Liga derzeit ein wenig hinterherlaufen, sind obendrein seit 285 Minuten ohne Bundesligatreffer. Allerdings haben die 2:0-Siege in Glasgow und gegen Stuttgart im DFB-Pokal für ein wenig Ruhe gesorgt. Dennoch ist der Respekt vor den Hessen groß. "Wir treffen auf eine sehr selbstbewusste Frankfurter Mannschaft, die alles raushauen wird", meinte Borussias Kapitän Lars Stindl, der mit seinem Team seit elf Heimspielen in der Bundesliga ohne Niederlage ist.

Nach der extremen Belastung mit zuletzt vier Spielen innerhalb von elf Tagen setzen die Gastgeber nicht nur auf ihre makellose Heimbilanz, sondern auch darauf, dass die Frankfurter ein wenig Kraft im DFB-Pokal gelassen haben. Während die Gladbacher ihren Erfolg im Pokal mit angezogener Handbremse einfuhren, musste die Elf von Kovač ins Elfmeterschießen gegen den FC Ingolstadt. "Vielleicht haben sie da auch ein paar Körner gelassen", sagte Gladbachs Offensivspieler André Hahn.

Verletzungssorgen bleiben bestehen

Mit einem Heimsieg könnten die Borussen vor dem wichtigen Rückspiel in der Champions League gegen Celtic am nächsten Dienstag in der Liga den Anschluss ans obere Tabellendrittel schaffen und zu den Frankfurtern aufschließen. "Es ist interessant, dass die Mannschaften oben stehen, die aus der Underdog-Rolle kommen. Man wird sehen, wie lange solche Teams oben bleiben. Aber derzeit nutzen sie die Gunst der Stunde", sagte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl.

Das größte Problem der Gastgeber ist die derzeitige Personalsituation. In Raffael, Thorgan Hazard, Ibrahima Traoré und dem noch nicht wieder einsatzfähigen Josip Drmić fehlen gleich vier Offensivspieler, dazu auch die Defensivspezialisten Andreas Christensen und Álvaro Domínguez. Sollten Raffael oder Hazard einigermaßen fit sein, werden sie aber noch keine Startelf-Kandidaten sein. "Das Risiko ist zu groß", meinte Trainer André Schubert.