27.10.2016 15:19 Uhr

Dárdai bringt Weiser für DFB-Elf ins Gespräch

Trägt Mitchell Weiser bald den DFB-Adler auf der Brust?
Trägt Mitchell Weiser bald den DFB-Adler auf der Brust?

Die zuletzt starken Leistungen haben Mitchell Weiser von Hertha BSC in den Dunstkreis der Nationalmannschaft katapultiert. Für seinen Trainer Pál Dárdai ist der Mittelfeldspieler jetzt schon ein ernsthafter Kandidat für Jogi Löw. "Wenn er gegen Hoffenheim so spielt wie gegen Pauli, dann könnte Jogi mal anrufen. Er war lange ein Rohdiamant, aber langsam wird er ein Diamant", wird Dárdai in der "Bild" zitiert.

Besonders die starke Leistung im DFB-Pokal gegen St. Pauli (2:0) veranlassten den Ungar zu einer wahren Ovation auf seinen Youngster. "Ich bin schon lange bei Hertha. Aber so etwas sieht man selten. Ich habe Mitch dafür vor der Mannschaft gelobt, das hat er sich verdient", schwärmte der 40-Jährige nach dem Einzug ins Achtelfinale.

Gleichzeitig warnte der Coach vor zuviel Überheblichkeit. "Er muss diszipliniert bleiben. Nie aufhören, an sich zu arbeiten", so Dárdai, der zudem die Entwicklung des Außenspielers ausdrücklich lobte: "Er ist für sein Alter schon sehr weit. Er kann sehr gut umschalten und kontern."

Mitchell Weiser, Sohn des ehemaligen Bundesliga-Profis Patrick, schaffte unter Dárdai seinen endgültigen Bundesliga-Durchbruch. In der letzten Saison mauserte sich der 22-Jährige mit 29 Bundesliga-Einsätzen zum absoluten Stammspieler. Der nächste Schritt könnte dann Mitte November folgen, wenn die nächsten Länderspiele anstehen.