27.10.2016 22:01 Uhr

Union verteidigt Fans - Vorwürfe gegen BVB

Zahlreiche Fans begleiteten Union Berlin nach Dortmund
Zahlreiche Fans begleiteten Union Berlin nach Dortmund

Der 1. FC Union Berlin hat Vorwürfe gegen seine Fans zurückgewiesen. Die Dortmunder Polizei hatte einen Einsatz vor dem Pokalspiel Borussia gegen Union damit begründet, dass Union-Anhänger die Einlasskontrollen des Stadions zu überwinden versucht hätten.

Deshalb hatte die Partie mit 15 Minuten Verspätung begonnen. Laut Union führte "eine dilettantische und chaotische Organisation vor Ort zu erheblichen Beeinträchtigungen für tausende Gästefans". Dadurch seien "zahlreiche Menschen in Gefahr gebracht worden", heißt es in einer Erklärung des Berliner Zweitligisten vom Donnerstag.

Die organisatorischen Abläufe in Dortmund hätten "zu teilweise unerträglichen Zuständen" am Dortmunder Hauptbahnhof und in den U-Bahnen geführt. "Die Dimensionierung der Kontrollanlagen und das Tempo der Einlasskontrollen waren vollkommen ungeeignet", schrieb der 1. FC Union weiter. Einen organisierten oder mutwilligen Blocksturm durch Union-Fans habe es nicht gegeben.

Der Verein bedankte sich stattdessen "für das geduldige und besonnene Verhalten des überwiegenden Teils der mitgereisten Fans".

Auch die zweite Halbzeit in Dortmund hatte später angefangen, weil im Gäste-Block Pyrotechnik gezündet wurde. Die Polizei meldete "drei Ingewahrsamnahmen, 28 Strafanzeigen, 15 leichtverletzte Fußballanhänger und sechs leichtverletzte Polizeibeamte."