28.10.2016 11:27 Uhr

Real wollte Guardiola als Benítez-Nachfolger

Pep Guardiola (r.) sollte Rafa Benítez' (l.) Nachfolger werden
Pep Guardiola (r.) sollte Rafa Benítez' (l.) Nachfolger werden

Pep Guardiolas Biograf Martí Perarnau hat verraten, dass Real Madrid am liebsten den Ex-Bayern-Coach und nicht Zinédine Zidane als Nachfolger von Rafa Benítez verpflichten wollte.

"Sie wollten Guardiola unter Vertrag nehmen. Madrid hat Orobitg kontaktiert, Guardiolas Berater, um die Verpflichtung einzuleiten. Aber von Anfang an hat Guardiola das ausgeschlossen. Ich war dabei", erklärt Perarnau, der ein enger Begleiter des Katalanen ist. Bereits zwei Biografien über den ehemaligen Bayern-Trainer veröffentlichte der Autor, eine dritte folgt im November.

Dass Guardiola sofort ablehnte, ist im Gegensatz zu Reals Interesse keine Überraschung. Schließlich verbindet Guardiolas Herzensklub FC Barcelona, wo er elf Jahre spielte und vier Jahre als Trainer der Profis arbeitete, und Real Madrid eine große Rivalität. Zudem ist Guardiola politisch engagiert und setzt sich für die Unabhängigkeit Kataloniens ein. Ein Wechsel zum königstreuen Real wäre ein Affront gegen seine Heimat gewesen.

Im Januar 2016 hatte Real Rafa Benítez nach nur fünf Monaten im Amt wegen anhaltender Erfolglosigkeit entlassen. Zinédine Zidane übernahm und gewann mit den Königlichen auf Anhieb die Champions League. Der Vertrag des ehemaligen Weltklassespielers läuft nun bis 2018. Guardiola ist seit dieser Saison Trainer bei Manchester City, sein Vertrag läuft bis 2019.