28.10.2016 12:53 Uhr

Schmidt sieht "stürmische Zeiten"

Roger Schmidt wird seine Mannschaft am Wochenende nicht auf der Bank unterstützen können
Roger Schmidt wird seine Mannschaft am Wochenende nicht auf der Bank unterstützen können

Das Werksduell zwischen dem VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen am Samstag wird zum Krisengipfel der Liga. Nach dem katastrophalen Start hängt der Haussegen bei beiden Klubs mächtig schief.

Sowohl in Wolfsburg, wo Dieter Hecking bereits seinen Hut nehmen musste, als auch am Rhein hat sich die Lage spätestens nach der Pokal-Blamage in Lotte erneut verschärft. Vor dem direkten Duell gab Bayer-Coach unumwunden zu, dass sich sowohl die Mannschaft als auch er selbst in durchaus "stürmischen Zeiten" befinden.

Neben der aktuellen Ergebniskrise geriet der Bayer-Coach zuletzt auch durch seine verbalen Entgleisungen im Spiel gegen die TSG Hoffenheim zunehmend unter Druck. Diese sind auch der Grund dafür, warum der 49-Jährige im richtungsweisenden Spiel gegen die Wölfe nicht auf der Bank Platz nehmen darf. "Ich bin jetzt als Trainer gefordert und stehe in der Pflicht, dem Team zu helfen, indem ich es perfekt auf Wolfsburg vorbereite", sieht sich Schmidt aber unverändert in der Verantwortung.

Der Blick auf die Tabelle dürfe seine Mannschaft indes nicht dazu verleiten, den Gegner zu unterschätzen. Für den ehemaligen Salzburg-Trainer kommt die Mannschaft von Interimscoach Valérien Ismaël auch trotz des verpatzten Saisonstarts noch für die internationalen Plätze in Frage. "In Wolfsburg ist es nie einfach. Nach dem Trainerwechsel wird der VfL im Heimspiel extrem geschlossen auftreten", erwartet er einen hoch motivierten Gegner.

Schmidt: "Werde auf jeden Fall im Stadion sein"

Anders als bei der bitteren Pokal-Pleite gegen die Sportfreunde Lotte, plant der Bayer-Trainer das Spiel nicht am TV, sondern im Stadion zu verfolgen. "Wo genau, darüber tauschen sich Rudi Völler und Klaus Allofs gerade aus", so Schmidt.

Zur ohnehin schon schwierigen Phase der Leverkusener gesellen sich nun auch noch Personalprobleme. Lars Bender und Ömer Toprak haben noch immer nicht mit der Mannschaft trainieren können, Kevin Volland steht nach seiner Notbremse und dem anschließenden Platzverweis im Hoffenheim-Spiel definitiv nicht zur Verfügung.