12.11.2016 14:43 Uhr

Baier: Der FC Augsburg "ist wie eine Sucht"

Daniel Baier ist mittlerweile ein Urgestein beim FC Augsburg
Daniel Baier ist mittlerweile ein Urgestein beim FC Augsburg

Daniel Baier ist der Dauerläufer beim FC Augsburg, er war in der laufenden Spielzeit in allen Partien über die volle Distanz dabei und gehört zu den Leistungsträgern. Zur Zeit trainiert der 32-Jährige individuell, will aber nach dem Wochenende wieder einsteigen, um in der Partie gegen Hertha BSC dabei zu sein.

Der defensive Mittelfeldspieler zieht ein positives Fazit, was die bisherigen Saisonleistungen angeht, mahnte aber auch im Gespräch mit der "Augsburger Allgemeinen Zeitung": "Wir stehen zu Recht da, wo wir stehen, und das ist im Mittelfeld, eher mit dem Blick etwas nach unten als nach oben. Die Tabelle lügt nicht."

Dass die Augsburger überhaupt schon seit 2011 in der Bundesliga vertreten sind, findet er "sensationell". "Wenn damals jemand gesagt hätte, dass wir sechs Jahre ununterbrochen in der Bundesliga spielen, hätte jeder im Verein unterschrieben", bilanzierte Baier und fügte hinzu: "Ich bin stolz, meinen Teil dazu beitragen zu können."

"Die Gier nach Siegen ist das Schönste am Fußball"

Der Defensivspezialist habe sich zeitweise Gedanken gemacht, zu einem Klub zu wechseln, der international spielt, sich am Ende aber aus alter Verbundenheit immer für den FCA entschieden. Jedes Saison habe man es den Kritikern aufs Neue gezeigt. "Diese Entwicklung Jahr für Jahr mitzuerleben, ist wie eine Sucht", gab Baier zu. 

Zur Zeit kämpfen die Fuggerstädter um wichtige Punkte, um nicht in den Abstiegsstrudel zu gelangen. Ein Thema ist das in der Kabine jedoch noch nicht, gibt der 32-Jährige zu: "Ich beschäftige mich nicht jede Woche damit." Für ihn geht der Blick in die andere Richtung: "Die Gier nach Siegen ist das Schönste am Fußball. Nur darum geht es."

2018 läuft der Vertrag des gebürtigen Kölners aus. Dann wäre Baier 34 Jahre alt. Noch lange kein Zeit, um aufzuhören: "Für mich ist das derzeit eigentlich kein Thema. Ich fühle mich topfit. Ich will so lange wie möglich spielen, wie lange das ist, wird man sehen." Gegen Ende seiner Vertragslaufzeit werde man sich zusammensetzen und "schauen, was Sinn macht".