U20-WM: Titelverteidigung am Ende der Welt
Am anderen Ende der Welt beginnt für die deutschen U20-Fußballerinnen das WM-Abenteuer in Papua-Neuguinea. Am Montag (7:00 Uhr) steht für den Titelverteidiger in der Hauptstadt Port Moresby das erste Gruppenspiel gegen Venezuela auf dem Programm.
Nach 18 Stunden in der Luft landete die DFB-Auswahl am Dienstag im Inselstaat im Pazifik und musste sich erst einmal an die exotischen Bedingungen akklimatisieren. "So weit weg war ich wirklich noch nie", sagte Spielführerin Rebecca Knaak von Bayer Leverkusen.
Was die sportlichen Ziele angeht, stapelt DFB-Trainerin Maren Meinert nach dem Triumph vor zwei Jahren in Kanada tief. "Unser Ziel ist es, erst einmal eine gute Gruppenphase zu spielen und ein Team aufzustellen, das schwer zu schlagen ist", sagte die 43-Jährige, die nach der verletzungsbedingten Aus von Rieke Dieckmann (Sehnenverletzung im Fuß) in Knaak, Jennifer Gaugigl, Joelle Wedemeyer und Madeline Gier noch auf vier Weltmeisterinnen von 2014 baut.
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"Schwierige" Auftaktgegner für die DFB-Elf
Anna Gerhardt, Schwester des von Joachim Löw erstmals nominierten Wolfsburgers Yannick Gerhardt, schätzt den Auftaktgegner als "schwierig" ein. "Bei der U17-WM standen sie im Halbfinale. Wir müssen von Anfang an hellwach sein", forderte die 18-Jährige von Bayern München.
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Die weiteren Vorrundengegner der deutschen Mannschaft sind am Donnerstag (7:00 Uhr) Mexiko sowie vier Tage darauf Südkorea (10:00 Uhr). Die jeweils zwei besten Teams der vier Vierergruppen ziehen ins Viertelfinale ein. Das Endspiel wird am 3. Dezember ausgetragen.
Das Nachwuchsturnier in einem Land, in dem das Auswärtige Amt deutsche Reisende wegen der sehr hohen Kriminalitätsrate zu "besonderer Vorsicht" aufruft, nutzt der Weltverband FIFA derweil auch für eine Kampagne gegen Gewalt an Frauen und Kindern (#ENDviolence) in zehn Pazifik-Staaten.