19.11.2016 03:40 Uhr

Hertha mit Rückenwind nach Augsburg

Hertha-Trainer Pál Dárdai hat gegen Augsburg als Coach noch nie verloren
Hertha-Trainer Pál Dárdai hat gegen Augsburg als Coach noch nie verloren

Einen Vergleich hat Hertha BSC schon vor dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg gewonnen: Im Gegensatz zum Gegner kann Berlin am Samstag mit nahezu voller Personalstärke seine bislang so gute Saison fortsetzen.

Auch die Statistik macht Hoffnung - Pál Dárdai hat als Trainer gegen Augsburg noch nie verloren. Beim zweitbesten Start der Berliner Bundesliga-Historie gewann der Tabellenvierte Hertha andererseits jedoch bislang nur ein Auswärtsspiel. Augsburg siegte seinerseits in diesem Jahr nur in zwei von 13 Heimspielen.

Hertha-Trainer Dárdai kann aus dem Vollen schöpfen. Valentin Stocker ist nach seiner Rot-Sperre wieder spielberechtigt und kann neben Salomon Kalou in der Offensive wirken. Kalou erzielte zuletzt beim 3:0 gegen Mönchengladbach alle drei Treffer. "Die drei Tore waren eine große Befreiung für mich. Ich hatte einen schwierigen Beginn und dann kamen auch noch persönliche Probleme dazu. Aber die Mannschaft hat mich aufgebaut und war für mich da, das hat mir sehr geholfen", sagte der Ivorer in einem Interview auf der Hertha-Homepage. Kalou war wegen Trauerfällen in seiner Familie in seine Heimat gereist und erst verspätet in die Saison eingestiegen.

Bei Augsburg wird es eng

Hingegen klagt der Tabellen-13. Augsburg über anhaltende Verletzungsprobleme, weiß noch nicht, ob er überhaupt einen echten Stürmer aufbieten kann. Zwei Berliner feiern im bayrischen Schwaben Wiedersehen mit alten Bekannten. Während der Ex-Augsburger Sebastian Langkamp eine feste Größe in der Berliner Abwehr ist, hat sich Alexander Esswein nach seinem Wechsel im Sommer noch nicht in die Hertha-Stammelf spielen können.

Sein Tor beim 3:3 in Frankfurt war einer der bislang selten Augenblicke, in denen Essweins Können aufblitzte. "Er hat gut angefangen und dann einen Tick zu viel Informationen bekommen", kommentierte Trainer Dárdai in dem ihm eigenen Humor. Esswein selbst ist mit seiner bisherigen Leistung zufrieden: "Es macht Spaß in der Truppe und die Abläufe automatisieren sich immer besser."