19.11.2016 14:52 Uhr

Klopp bereut Fehler aus BVB-Zeit

Sadio Mané wechselte im Sommer zu Jürgen Klopp und dem FC Liverpool
Sadio Mané wechselte im Sommer zu Jürgen Klopp und dem FC Liverpool

Für über 40 Millionen Euro wechselte Sadio Mané im Sommer auf Initiative von Jürgen Klopp aus Southampton nach Liverpool. Ein kluger Schachzug des deutschen Trainers, der den Stürmer schon zu BVB-Zeiten haben wollte - und sich noch heute ärgert, dass er ihn nicht genommen hat.

"Dafür wollte ich mich selbst schlagen", gab Klopp zu, als er auf einen möglichen Transfer des Senegalesen zu Borussia Dortmund im Sommer 2014 angesprochen wurde. "Es ist ganz einfach, ich habe damals einen Fehler gemacht", gestand der Ex-BVB-Trainer rückblickend. "Wir haben miteinander gesprochen und uns getroffen", so Klopp. Am Ende habe es aber einfach nicht klick gemacht.

Rund drei Monate später sei ihm bewusst gewesen, was für einen großen Fehler er damals gemacht habe. "Ich wusste, dass ich ihn verpflichten werde, wenn sich noch mal eine Chance dazu bietet", so Klopp. Deswegen sei der Transfer in diesem Sommer eine einfache Entscheidung gewesen - trotz der hohen Ablösesumme. "Als der Klub gesagt hat, dass es eine Möglichkeit gibt, Sadio zu holen, waren keine weiteren Gespräche mehr notwendig", verriet der 49-Jährige, wie schnell der Deal zwischen Southampton und Liverpool über die Bühne ging.

"Wen ich stattdessen verpflichtet habe? Das habe ich vergessen"

Dass Klopp Mané nicht nach Dortmund holte, hatte zudem noch einen ganz profanen Grund. "Mit unserer Position in Dortmund war ich zufrieden, außerdem konnte ich nur einen Spieler, nicht zwei oder drei verpflichten. Wen ich stattdessen verpflichtet habe? Das habe ich vergessen", witzelte der deutsche Reds-Coach. "Allerdings", relativierte Klopp, "habe ich in meinem Leben schon schlimmere Fehler gemacht".

Wie sehr sich die Investition in Höhe von rund 40 Millionen Euro für die Reds gelohnt hat, zeigt ein Blick auf die Zahlen: Mané lief in dieser Spielzeit elf Mal für den FC Liverpool, erzielte in diesen Partien sechs Tore und bereitete vier weitere vor. Auch dank ihm thront der Traditionsklub derzeit an der Spitze der Premier League und lässt die Anhänger von der ersten Meisterschaft seit 1990 träumen.