21.11.2016 12:21 Uhr

Olić will sich bis zum Ende durchbeißen

Ivica Olić will seinen Vertrag beim TSV 1860 München erfüllen
Ivica Olić will seinen Vertrag beim TSV 1860 München erfüllen

Zu Saisonbeginn war beim TSV 1860 München durch die Verpflichtungen der ehemaligen Bundesliga-Stars Ivica Olić, Stefan Aigner und Sascha Mölders nach den Jahren des Frusts wieder große Euphorie zu spüren. Die Realität am 13. Spieltag sieht für die Löwen allerdings ganz anders aus. Nur elf Punkte und Platz 14 in der Tabelle. "Es ist noch nicht alles so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt hatte - bei uns als Mannschaft und bei mir. Da ist noch viel Luft nach oben", sagte Olić dem "kicker".

37 Jahre hat Olić bereits auf dem Buckel - ein fortgeschrittenes Alter für einen Fußball-Profi. Trotz seiner anhaltenden Knieprobleme erinnert der Angreifer noch immer an einen Duracell-Hasen auf dem Feld. Kaum ein Spieler reißt so viele Kilometer über 90 Minuten ab wie der Kroate. Wesentlich mehr ist ihm seit seinem Wechsel zu den Löwen im Sommer allerdings noch nicht gelungen.

Olić bringt zwar seine enorme Laufstärke und Erfahrung ein, die Torgefahr geht dem Routinier bislang aber völlig abhanden. Nur ein mageres Tor steht für den Stürmer bislang zu Buche. Sogar über ein Karriereende in der Winterpause wurde zuletzt öffentlich spekuliert. "Ich bin 37, da muss ich von Tag zu Tag schauen. Es wäre nicht seriös zu sagen, dass ich noch drei Jahre spiele. Ich werde aber alles dafür tun, meinen Vertrag bis zum Saisonende zu erfüllen", so Olić. 

Olić: "Der Spaß fehlt bisher noch"

"Ich hoffe, dass wir bis dahin noch etwas Spaß haben. Der fehlt mir bisher noch, weil ich dachte, dass wir mit dieser Mannschaft mehr erreichen können." Dass die Münchener bislang die Erwartungen nicht erfüllen konnten, liegt für den Oldie auch an den späten Neuzugängen und den vielen Verletzten. "Beides hat sicher eine Rolle gespielt", sagte der Ex-HSV-Profi. Zudem würden die Sechziger einfach zu viele einfach Gegentore kassieren: "Wir haben so viele einfache Fehler gemacht und Geschenke verteilt, das ist wahnsinnig ärgerlich und nervt mich." 

Am Montag (ab 20:15 Uhr im weltfussball-Liveticker) steht nun das richtungsweisende Spiel gegen die zuletzt wiedererstarkten Lauterer auf dem Programm. Natürlich merke man den Druck in der Mannschaft, ließ der 37-Jährige durchblicken. "Aber die Pause hat uns gutgetan, das gibt mir Hoffnung."