29.11.2016 16:41 Uhr

Rink geschockt nach Chapecoense-Absturz

Paulo Rink vor 16 Jahren im DFB-Dress
Paulo Rink vor 16 Jahren im DFB-Dress

Der frühere deutsche Nationalspieler Paulo Rink hat sich nach dem Flugzeugabsturz seines ehemaligen Teams AF Chapecoense in Kolumbien stark betroffen gezeigt.

"Das ist eine Riesenkatastrophe. Ich weiß nicht, wie es jetzt mit Chapecoense weitergehen soll. Der Verein ist ja jetzt praktisch ausgelöscht, wenn so viele Spieler nicht mehr da sind", sagte Rink der "Rheinischen Post".

Rink hatte 1995 eine Saison für Chapecoense gespielt, bevor er zwischen 1998 und 2000 13 Länderspiele für Deutschland absolvierte. "Es ist ein kleiner, aber sehr engagierter Klub, der in den letzten Jahren gute Arbeit geleistet und sich seinen Platz im brasilianischen Profifußball erkämpft hat", sagte er.

Chapecoense befand sich auf dem Weg nach Medellín, um dort am Mittwoch das Final-Hinspiel in der Copa Sudamericana gegen Atlético Medellín zu bestreiten, als rund 50 Kilometer vor Kolumbiens zweitgrößter Stadt die Maschine am Montagabend abstürzte. Insgesamt hatten sich neun Besatzungsmitglieder und 72 Passagiere an Bord befunden: Nach ersten Informationen starben 75 Menschen, sechs überlebten.