30.11.2016 08:04 Uhr

Wechselt Eberl schon 2017 zum FC Bayern?

Geht Gladbach-Manager Max Eberl (l.) zum FC Bayern?
Geht Gladbach-Manager Max Eberl (l.) zum FC Bayern?

Es ist nicht das erste Mal, dass Gerüchte laut werden, dass Gladbach-Sportchef Max Eberl vor einem Engagement beim FC Bayern steht. Jetzt gibt es erneute Medienberichte, dass dieser Schritt sogar bereits 2017 erfolgen könnte.

Laut "Sportbild" beschäftigt sich der deutsche Rekordmeister weiterhin intensiv mit einer Verpflichtung des Top-Managers von Borussia Mönchengladbach. Hintergrund des Plans: Philipp Lahm, der ebenfalls ein Kandidat auf den Posten des Sportdirektors beim FC ist, soll seinen Spieler-Vertrag bis 2018 erfüllen und sich dann in Ruhe einarbeiten. Für ihn würde dann in anderthalb Jahren eine eigene Stelle geschaffen werden, parallel zum 43-jährigen Gladbacher, der dem FCB mit seiner Erfahrung sofort weiterhelfen könnte.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es soweit kommt, ist groß. Eberl kennt den FC Bayern in- und auswendig. Er besitzt den nötigen Stallgeruch, spielte jahrelang selbst bei den Münchnern in der Jugend. Zu Bayerns neuem und alten Präsidenten Uli Hoeneß hat der Borussia-Sportdirektor eine besondere Beziehung. "Hier war ich 14 Jahre, habe gesehen, wie Hoeneß den Klub hochgezogen hat", sagte Eberl zuletzt, "ich durfte immer mal bei ihm reinschnuppern."

Gegen eine Millionen-Ablöse dürfte Eberl gehen

Noch gibt es keine offizielle Bestätigung vom Rekordmeister. Hoeneß vertraut jedoch seinem Kollegen Karl-Heinz Rummenigge: "Die Entscheidung über den Sportdirektor-Posten fällt der Vorstand, ich werde mich da nicht einmischen. Karl-Heinz weiß aber natürlich, dass ich immer für einen Rat zur Verfügung stehe." Durchaus denkbar, dass Eberl, der für seine hervorragende Arbeit in Gladbach gelobt wird, mit dem Bayern-Präsidenten einen deutlichen Fürsprecher besitzt.

Der einzige Stein im Weg: Eberl hat bei der Fohlenelf noch einen Vertrag bis 2020. Doch auch das lässt sich laut Informationen der Sport-Fachzeitschrift leicht beheben. Demnach würde die Borussia seinen Sportdirektor ziehen lassen, wenn die Bayern eine Ablöse in Millionen-Höhe zahlen würden. Für den finanzstarken deutschen Meister sicherlich kein Problem.

Lahm soll zum Wohle der Mannschaft als Spieler weitermachen

Dass Lahm zuletzt damit liebäugelte früher als 2018 mit seiner Profi-Karriere aufzuhören und sofort auf einem neuen Posten einzusteigen, findet Hoeneß weniger gut und betonte: "Mir wäre am liebsten, Philipp Lahm würde seinen Vertrag als Lizenzspieler bis zum 30. Juni 2018 erfüllen." Der Grund dafür ist laut dem 64-Jährigen eindeutig: "Er ist noch immer ein überragender Spieler, den wir auf dem Spielfeld brauchen. Derzeit können wir ihn weder als Spieler noch als Persönlichkeit ersetzen. Er ist ja nicht umsonst unser Kapitän."

Sollte sich der Plan, Eberl zu verpflichten, verdichten, könnte Lahm seine Funktionärskarriere problemlos zum Wohle der Mannschaft hintenanstellen. Das sieht auch Hoeneß so: "Bis 2018 hätten wir genug Zeit, um in aller Ruhe zu schauen, in welcher Form Philipp bei uns im Klub tätig wird." Vielleicht ja dann tatsächlich mit einem Posten neben Max Eberl.