02.12.2016 13:03 Uhr

SVW: Skripnik ist "offen für alles"

Viktor Skripnik könnte schon bald wieder auf der Trainerbank Platz nehmen
Viktor Skripnik könnte schon bald wieder auf der Trainerbank Platz nehmen

Zweieinhalb Monate nach seiner Entlassung bei Werder Bremen ist Trainer Viktor Skripnik bereit für einen neuen Job.

"Ich suche momentan nicht, ich bewerbe mich nicht. Ein passendes Angebot kommt, oder es kommt nicht. Ich bin offen für alles", sagte der Ukrainer. Eine Aufgabe als Sportchef oder Manager komme für ihn aber nicht infrage: "Ich muss an der Luft arbeiten. Bürozimmer sind nichts für mich."

Die Trennung von Werder nach nur drei Bundesliga-Spielen der Saison hat Skripnik mittlerweile abgehakt. "Alles ist legitim abgelaufen, da bleibt nichts hängen. Die Art, wie wir gespielt haben, hat uns im Trainerteam auch nicht gefallen, da waren wir auch stinksauer", sagte der Ukrainer: "Und in diesem Geschäft zählen eben nur Punkte - und die waren nicht da."

Skripnik glaubt an Werders Klassenerhalt

Deshalb hege er auch keinen Groll gegen den Verein oder seinen Nachfolger Alexander Nouri. Im Gegenteil: Der Ur-Werderaner, der seit 1996 im Verein ist, bekannte sich zu seinem Ex-Arbeitgeber: "Werder ist meine Familie – und das wird immer so sein." 

Nach zuletzt fünf sieglosen Spielen in Folge, traut der 47-Jährige seiner ehemaligen Mannschaft die Wende zu: "Ich bin fest überzeugt, dass Werder den Klassenerhalt schafft. Ein Traditionsklub wie Werder gehört zur Bundesliga."

Für die Auftaktniederlagen unter ihm "gibt es viele Gründe, da braucht man vielleicht ein Buch", blickte Skripnik zurück. Unter anderem musste der Ukrainer den Abgang von Leistungsträgern wie Jannik Vestergaard oder Anthony Ujah verkraften. Zudem spielten ihm die Verletzungen von Max Kruse oder Claudio Pizarro alles andere als in die Karten. 

Aber er wolle "nicht jammern". Es sei einfach die Bremer Realität, dass Werder Jahr für Jahr "seine besten Spieler verliert".