02.12.2016 15:02 Uhr

Weltfußballer 2016: Top 3 stehen fest

Lionel Messi und Cristiano Ronaldo sind die Titelträger der vergangenen acht Jahre
Lionel Messi und Cristiano Ronaldo sind die Titelträger der vergangenen acht Jahre

Der Fußball-Weltverband FIFA hat die Kandidatenliste für die Weltfußballerwahl 2016 offiziell bekannt gegeben. Neben den zwei Stammgästen Cristiano Ronaldo und Lionel Messi ist noch ein überraschender Kandidat dabei. 

Antoine Griezmann von Atlético Madrid komplettiert das Trio, welches in den kommenden Wochen zum besten Fußballer des Jahres 2016 ernannt werden könnte. Die offizielle Kür findet am 9. Januar in Zürich statt.

Der Franzose Griezmann erreichte in der abgelaufenen Saison mit seinem Klub das Finale der Champions League, stand außerdem mit der französischen Nationalmannschaft im Endspiel der Europameisterschaft. Griezmann steuerte unter anderem beide Treffer gegen die DFB-Elf beim 2:0-Sieg der Franzosen im Halbfinale bei.

Cristiano Ronaldo von Real Madrid und Lionel Messi sind im Vergleich dazu schon alte Hasen auf der Nominierungs-Shortlist der FIFA. CR7 wurde im Laufe seiner Karriere bereits dreimal mit der wichtigsten Einzel-Auszeichnung im Weltfußball ausgezeichnet, Lionel Messi vom FC Barcelona sogar schon fünfmal.

Aus deutscher Sicht ist damit klar: Das Warten geht weiter: Auch ein Vierteljahrhundert nach Lothar Matthäus wird der Weltfußballer kein Deutscher sein. Gewählt wird der Weltfußballer 2016 übrigens mit einem reformierten Verfahren, da die FIFA nach dem Vertragsende mit der Fachzeitschrift "France Football" die prestigeträchtige Wahl wieder in alleiniger Regie durchführte.

Neues Wahlsystem seit diesem Jahr

Diesmal stimmten neben den Spielführern der Nationalmannschaften, den Nationaltrainern und 200 ausgewählten Journalisten auch die Fans ab. Die Stimmen der Kapitäne und Trainer zählten zu 50 Prozent, genau wie die der Medienvertreter und Anhänger.

Die Weltmeister Manuel Neuer, Mesut Özil und Toni Kroos, die es allesamt in die 23 Spieler umfassende Vorauswahl geschafft hatten, fielen dabei allerdings durch das Sieb. Während Rekordnationalspieler Matthäus (1991) vorerst der einzige deutsche Weltfußballer bleibt, dürfte auch der französische Nationalspieler Griezmann keine große Hoffnung auf die Auszeichnung hegen.

Schließlich hatten "Titelverteidiger" Messi und sein Dauerrivale Ronaldo die Wahl in den vergangenen acht Jahren unter sich ausgemacht. Fast alles spricht nun für Ronaldos vierten Erfolg, da er Madrid zum Champions-League-Sieg und sein Nationalteam zum EM-Titel führte.