03.12.2016 17:31 Uhr

SVW feiert Befreiungsschlag gegen FCI

Die SVW-Profis bejubeln den Führungstreffer von Fin Bartels gegen den FC Ingolstadt
Die SVW-Profis bejubeln den Führungstreffer von Fin Bartels gegen den FC Ingolstadt

Dank Fin Bartels hat Werder Bremen im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga einen wichtigen Befreiungsschlag gelandet. Nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg gewann die Mannschaft von Trainer Alexander Nouri im Kellerduell gegen den FC Ingolstadt mit 2:1 (1:0).

Max Kruse (24.) mit seinem ersten Saisontreffer und Bartels (75.) trafen beim umjubelten Sieg der Hausherren, das Tor von Markus Suttner (58.) per Freistoß war für die Schanzer zu wenig.

Damit musste Neu-Trainer Maik Walpurgis in seinem dritten Spiel mit Ingolstadt seine erste Niederlage einstecken, Werder konnte zudem den Abstand auf den Tabellenvorletzten auf fünf Punkte ausbauen. Und Nouri kann immerhin eine Woche wieder in Ruhe arbeiten.

"Es zählen nur die drei Punkte", hatte Werder-Sportchef Frank Baumann vor der Partie gesagt. Und Nouri setzte vor 38.438 Zuschauern im Weserstadion dann auch auf die volle Werder-Offensivpower: Serge Gnabry, Kruse, Bartels und Claudio Pizarro begannen. Allerdings fiel Kapitän Clemens Fritz (Grippe) aus. Walpurgis setzte hingegen auf die Elf, die vergangene Woche einen Punkt gegen Wolfsburg geholt hatte.

Kruse trifft ins Herz der Schanzer

Die Hausherren entwickelten zu Beginn kaum Durchschlagskraft und hatten wenig Ideen, Werder war zunächst darauf bedacht, sicher zu stehen und die defensive Ordnung zu halten - was aber auch nicht immer gelang. Ingolstadt agierte sehr clever und lauerte auf seine Möglichkeiten. Zunächst plätscherte die Partie aber nur vor sich hin, die Zuschauer sahen kaum spielerische Highlights - geschweige denn echte Torchancen.

Doch bei der ersten Gelegenheit schlug Werder eiskalt zu, Kruse drückte eine Bartels-Flanke per Direktabnahme über die Linie und ließ Martin Hansen keine Chance. Die Führung verlieh den Hanseaten Selbstvertrauen, sie übernahmen mehr und mehr die Kontrolle. Kruse verpasste es wenig später nachzulegen - sein Freistoß aus 17 Metern ging knapp über das Tor.

Niedriges Spielniveau

Insgesamt passte das Niveau der Partie zur Tabellenregion, in der sich die beiden Teams bewegen - viel Kampf, viel Krampf. Dabei zeigte Werder noch die besseren Ansätze, doch viele Angriffe wurden nicht konsequent zu Ende gespielt, um die Entscheidung zu erzwingen. Und so konnte Ingolstadt zurückschlagen: Suttner traf den Ball bei seinem Freistoß perfekt, Jaroslav Drobny konnte nur noch hinterher schauen. Danach entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten.

Werder hatte seine Besten in Pizarro und Bartels, für Ingolstadt konnten Suttner und Almog Cohen überzeugen.