07.12.2016 22:54 Uhr

Porto und Sevilla lösen Achtelfinal-Ticket

Yacine Brahimi (r.) vom FC Porto bejubelt seinen Treffer
Yacine Brahimi (r.) vom FC Porto bejubelt seinen Treffer

Das Teilnehmerfeld für die K.o.-Runde der Champions League ist vollständig! Europa-League-Seriensieger FC Sevilla und der zweimalige Titelträger FC Porto haben sich die letzten beiden offenen Plätze gesichert.

Sevilla reichte in der Gruppe H ein 0:0 bei Olympique Lyon, um erstmals seit 2009/10 in der Königsklasse zu überwintern. Den Gruppensieg sicherte sich Juventus Turin, das ohne den geschonten Sami Khedira 2:0 (0:0) gegen Dinamo Zagreb gewann. 

Unterdessen fertigte Porto den schon als Sieger der Gruppe G feststehenden englischen Überraschungsmeister Leicester City mit 5:0 (2:0) ab und verwies damit den FC Kopenhagen auf Platz drei, der sich bei Club Brügge 2:0 (2:0) durchsetzte. Für die in der heimischen Liga in Abstiegsgefahr geratenen Briten war es nach einer desolaten Leistung die erste Königsklassen-Niederlage der Klub-Geschichte.

Den Sprung in die Europa League schaffte in der Gruppe F überraschend der polnische Underdog Legia Warschau durch ein 1:0 (1:0) gegen Sporting Lissabon. Die Portugiesen verabschiedeten sich damit als Gruppenletzter aus dem internationalen Geschäft. In Bayer Leverkusens Gruppe E gewann Tottenham Hotspur das "Endspiel" um Platz drei 3:1 (2:1) gegen ZSKA Moskau und überwintert damit im internationalen Geschäft.

Leicesters B-Elf geht unter

In Porto machten André Silva (26.), Jesús Corona (39.) und Yacine Brahimi (44.) schon in der ersten Halbzeit alles klar. Leicester, das in der Premier League auf Platz 16 nur zwei Punkte vor einem Abstiegsplatz liegt, kassierte nach dem Wechsel noch den vierten und fünften Gegentreffer durch Doppelpacker André Silva (64./Foulelfmeter) sowie Diego Jota (77.). Die vom Ex-Kölner Stale Solbakken trainierten Kopenhagener dürfen nach dem Sieg beim punktlosen Schlusslicht Brügge immerhin in der Europa League ran.

Die Begegnung in Turin, in der Juves Stürmerstar Gonzalo Higuaín (52.) und Daniele Rugani (73.) die Treffer erzielten, wurde von Ausschreitungen überschattet. Rund 1000 kroatische Anhänger versuchten, eine Polizeisperre zu durchbrechen, die Ordnungskräfte gingen mit Wasserwerfern und Tränengas gegen die Randalierer vor. Schon beim Hinspiel war es zu Krawallen gekommen, die Sicherheitsvorkehrungen in Turin wurden danach deutlich verstärkt.