08.12.2016 09:40 Uhr

Hasenhüttl erwartet frostige FCI-Rückkehr

Ralph Hasenhüttl trifft am Samstag auf seinen Ex-Verein
Ralph Hasenhüttl trifft am Samstag auf seinen Ex-Verein

Ralph Hasenhüttl macht sich vor seiner Rückkehr mit RB Leipzig zu seinem Ex-Klub, dem FC Ingolstadt, keine Illusionen. Es werde "den einen oder anderen geben, der auch jetzt noch nicht verstehen kann, warum ich den Verein damals verlassen habe", vermutete 49-Jährige im "kicker".

Die Trennung zwischen Hasenhüttl und dem FCI im vergangenen Sommer ging nicht ganz geräuschlos über die Bühne. Die Verantwortlichen des bayerischen Klubs zeigten sich ob des langwierigen Wechselspokers enttäuscht vom gebürtigen Grazer. Hasenhüttl kann das nicht so ganz nachvollziehen, immerhin habe der Verein eine "entsprechende Ablöse bekommen".

Zudem sei das Vorgehen ganz im Sinne der Vereinsphilosophie abgelaufen, die lautete: "Wenn jemand schnellere Entwicklungsschritte macht als der Verein, dann setzt man sich zusammen und sucht eine Lösung. Das galt für Spieler wie auch Trainer. Ich hatte auch meine Ziele, die ich verfolgen wollte." Den Schritt zum Aufsteiger bereut er keineswegs. "Wie man sieht, war die Entscheidung nicht ganz falsch", sagte der Trainer des Tabellenführers.

Hasenhüttl: Rückkehr "ist etwas Besonders"

Eine besondere Nervosität vor dem Spiel beim Ex-Klub spüre Hasenhüttl nicht. "Es ist nicht das erste Mal, dass ich als Trainer gegen einen Ex-Verein spiele", so der ehemalige Nationalspieler. Daher gewöhne man sich an solche Situationen und weiß damit umzugehen. Nichtsdestotrotz sei das Wiedersehen mit den alten Gesichtern und der Mannschaft, die er damals "verlassen" habe, "etwas Besonderes".

Im Spiel am Samstag (ab 15:30) geht es für RB darum, die Tabellenspitze vor den Bayern zu verteidigen. Viel Hasenhüttl stecke nicht mehr in Ingolstadt, glaubt der 49-Jährige. Immerhin ist sein Nachfolger bei den Oberbayern, Markus Kauczinski, bereits wieder Geschichte. "Ich glaube, dass Ingolstadt jetzt wieder etwas weiter vorne attackiert. Aber das extreme Pressing, jeden Ball zu attackieren, das wir zu meiner Zeit gespielt haben, wurde nach meinem Abgang nicht mehr gespielt."