08.12.2016 09:34 Uhr

Wolfsburg: Übernimmt Heldt für Allofs?

Übernimmt Horst Heldt (l.) beim VfL Wolfsburg für Klaus Allofs?
Übernimmt Horst Heldt (l.) beim VfL Wolfsburg für Klaus Allofs?

Es brodelt beim VfL Wolfsburg. Nach Außen hat die Klubführung Manager Klaus Allofs zwar das Vertrauen ausgesprochen, doch intern scheint sich der Konzern schon nach einem Ersatz für den 60-Jährigen umzuschauen.

Laut "kicker" ist derzeit alles in Wolfsburg im Schwebezustand. Der Aufsichtsrat, der von Volkswagen-Spitzen dominiert wird, hat demnach bereits Gespräche mit dem zur Zeit glücklosen Manager als auch mit externen Kandidaten geführt. Allofs ist nicht mehr unumstritten und wird für den sportlichen Niedergang des letzten Jahres verantwortlich gemacht.

Inbesondere ein Name macht bereits die Runde beim VfL: Horst Heldt. Der ehemalige Schalke-Manager, der auch schon beim VfB Stuttgart arbeitete, sagte erst kürzlich beim Hamburger SV ab. Er gilt als möglicher Nachfolge für den angezählten Allofs. Sein großer Vorteil: Der fast 47-Jährige ist sturmerprobt und führte die Königsblauen sechs Mal hintereinander in den internationalen Wettbewerb. Dort möchten auch die Niedersachsen schnellstmöglich wieder hin. 

Muss Ismaël schon wieder seinen Hut nehmen?

Auch die Trainerfrage ist weiterhin nicht ausgestanden. In sechs Liga-Spielen unter Valérien Ismaël gab es nur einen Sieg, viel zu wenig für die geplante Aufholjagd in Richtung Europa. Erschwerend kommt hinzu, dass der VfL am Wochenende ausgerechnet beim FC Bayern antreten muss (Samstag, 15:30 Uhr). Laut dem Fachmagazin ist es völlig offen, ob der Franzose noch eine Frist bis zur Winterpause bekommt oder schon vorher gehen muss, was gleichzeitig einen weiteren Rückschlag für Allofs bedeuten würde, der den 41-Jährigen in den Augen vieler zu schnell vom Interims- zum Chefcoach befördert hatte.

Zum in den Medien gehandelten David Wagner, dem Klopp-Spezi, der Huddersfield Town in der englischen zweiten Liga trainiert, gab es laut "kicker" jedenfalls noch keinen Kontakt. Wohl aber zu Bruno Labbadia. Mit dem ehemaligen HSV-Coach bestand demnach bereits im November eine grobe Einigung, bis schließlich doch Ismaël hauptamtlich weitermachen durfte. Gut möglich also, dass Labbadia bis zur Winterpause ein weiteres Mal kontaktiert wird. 

Vieles hängt zur Zeit vom sportlichen Verlauf der nächsten Spiele ab. Doch noch ist nicht abzusehen, wie viele Punkte die Wolfsburg aus den Partien in der Allianz-Arena, zuhause gegen starke Frankfurter und kurz vor Weihnachten in Gladbach erzielen werden. Womöglich könnten schon weniger als sechs Punkte das Aus für einige Beteiligte bedeuten.