08.12.2016 12:42 Uhr

Ismaël: "Die Messlatte ist unten"

Wolfsburgs Coach Valérien Ismaël steht gegen Bayern unter Druck
Wolfsburgs Coach Valérien Ismaël steht gegen Bayern unter Druck

Mit nur zwei mageren Siegen aus 13 Bundesliga-Partien trudelt der VfL Wolfsburg immer weiter den Tabellenregionen entgegen, in denen die Luft extrem dünn wird. Auch unter Neu-Coach Valérien Ismaël kehrte kaum Besserung ein, nun muss der Franzose offenbar schon wieder um seinen Job bangen. Zumal nun ausgerechnet die großen Bayern warten.

"Keiner erwartet etwas von uns. Die Messlatte ist unten", fasste Ismaël die aktuelle Situation auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den Rekordmeister zusammen. Das könne zwar auch ein Vorteil sein, doch müsse die Mannschaft ihre komplette Qualität abrufen, mutig sein und auf den Punkt ihre Leistung bringen, so Ismaël, der in seiner aktiven Karriere unter anderem für den kommenden Gegner aus München aktiv war.

Beim scheinbar unmöglichen Vorhaben, die Bayern zu schlagen, muss der VfL allerdings auf die gesperrten Maximilian Arnold und Paul Seguin verzichten. Für Ismaël keine Ausrede: "Es gibt andere Spieler, die bereit sind. Die Situation kann man nicht ändern", so der 41-Jährige.

Entscheidung über Draxler noch nicht gefallen

Einen Einsatz des offen wechselwilligen Julian Draxler kommentierte der Coach nicht: "Ich habe meine Entscheidung noch nicht getroffen und konzentriere mich auf die Mannschaft - nicht auf einzelne Spieler", sagte Ismaël. Draxler habe unter der Woche gut trainiert.

"Ich vertraue meiner Mannschaft zu 100 Prozent. Wir werden aus dieser Situation herauskommen, auch wenn es derzeit schlecht aussieht", schloss Ismaël, dem wohl auch klar sein dürfte, wie eng seine persönliche Zukunft mit den kommenden Auftritten seiner Jungs verwoben ist. Zuletzt spekulierten die Medien offen darüber, dass die Wölfe mit Bruno Labbadia, David Wagner und Paulo Sousa bereits Kandidaten für die Nachfolge an der Angel haben.