11.12.2016 12:00 Uhr

Hoeneß: "Wonnebär" Ancelotti kein "Anti-Pep"

Uli Hoeneß und Pep Guardiola (l.) verbindet eine enge Freundschaft
Uli Hoeneß und Pep Guardiola (l.) verbindet eine enge Freundschaft

Als gefeierter Heilsbringer übernahm Star-Coach Pep Guardiola im Sommer 2013 die Zügel beim FC Bayern, drei Jahre später verkündete der Katalane seinen Abschied und sah sich schnell mit Vorwürfen konfrontiert. Ein Umstand, der Bayerns alten und neuen Präsidenten Uli Hoeneß merklich wurmt.

Es ärgere ihn vor allem, dass Neu-Coach Carlo Ancelotti von den Medien zu einer Art "Anti-Pep" aufgebaut wurde, so Hoeneß im Gespräch mit der "Bild". "Pep war angeblich unhöflich, habe die Spieler zu kritisch behandelt – und jetzt kommt der Wonnebär Carlo Ancelotti, und der braucht nur Hand auflegen – und alles klappt. Das hat mich unglaublich geärgert", konkretisierte der Bayern-Chef.

Hoeneß hob jedoch hervor, dass er die Arbeit von Ancelotti "schätze" und dieser "ein sehr sympatischer Mann", ja eine "fantastische Person" sei. Ob ihn mit dem Italiener am Ende eine ähnlich enge Freundschaft wie mit Pep Guardiola verbinde, könne er nach drei Wochen zwar noch nicht sagen, es sich jedoch gut vorstellen, so Hoeneß.

Sportlich habe der Abschied von Guardiola zudem negativen Einfluss auf die Münchner gehabt. "Ich glaube, durch diese Entspannung, die durch Peps Abschied entstanden ist, hat auch ein bisschen Selbstzufriedenheit Einzug genommen. Und das muss jetzt erst wieder raus", erläuterte Hoeneß. Inzwischen befinde man sich allerdings auf einem guten Weg. Alles sei "im Fluss" und Hoeneß ziemlich sicher, dass man eine gute Saison spielen werde.