12.12.2016 08:14 Uhr

Valdez: "Beim BVB hatte ich auch so eine Phase"

Nelson Valdez hat in Seattle seine fußballerische Heimat gefunden
Nelson Valdez hat in Seattle seine fußballerische Heimat gefunden

Mit dem Seattle Sounders FC gewann Ex-BVB-Stürmer Nelson Valdez kürzlich den Meistertitel in der nordamerikanischen MLS. Jetzt spricht er über seinen harten Weg zum Triumph.

Als Valdez im Jahr 2015 nach Seattle kam war dort noch Sigi Schmid der leitende Coach. Doch dieser wurde durch Brian Schmetzer abgelöst, der den Angreifer aus Paraguay zunächst auf die Bank setzte. Keine einfache Zeit für den 33-Jährigen, der in der Bundesliga schon für Werder Bremen, Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund stürmte. 

Er habe damals an Abschied gedacht, berichtete Valdez im "kicker". "So wie es gelaufen ist, hätte jeder Spieler gezweifelt. Aber ich kenne mich genau. Das ist nicht das erste Mal, dass ich so was hatte." Auch beim BVB war er lange Zeit nur Joker hinter Alexander Frei und Mladen Petrić. 

"In Dortmund habe ich auch so eine Phase gehabt", erinnerte sich der zweifache Playoff-Torschütze. "Aber ich bin einer, der nie aufgibt. Und jetzt habe ich die Belohnung bekommen. Auch, weil ich in den wichtigen Spielen immer voll dabei war." 24 Spiele absolvierte der Verletzungsgeplagte in der Regular Season, allerdings häufig nur als Einwechselspieler. Ein Tor gelang ihm in dieser Phase nicht.

Hängt Valdez noch ein Jahr dran?

Ganz anders lief es in den Playoffs. Valdez wurde auf einmal zur Stammkraft und trug mit zwei Treffern zum Finaleinzug bei. Dort habe er endlich "das volle Vertrauen des neuen Trainers genossen" und seine Qualität gezeigt. "Ich sage immer wieder: Es ist nicht wichtig wie man anfängt, sondern wie man aufhört. Von daher bin ich mit dem Pokal natürlich überglücklich", gab er zu Protokoll.

Der erste Titel für Seattle ist auch für den 33-Jährigen etwas Besonderes. "Die Mannschaft hat Geschichte geschrieben Das ist einfach unbeschreiblich und für die ganze Stadt einmalig", beschrieb Valdez die Emotionen in der Stadt und blickte auch bereits auf die nächste Spielzeit: "Wir haben schwer dafür gearbeitet und gerade tut mir alles weh, aber das ist egal. Ich bin überglücklich und möchte gern hierbleiben."