19.12.2016 14:11 Uhr

Salzburg schreibt erstmals in RB-Ära Verluste

Didi Mateschitz sind ein paar Krümel aus der Hosentasche gefallen
Didi Mateschitz sind ein paar Krümel aus der Hosentasche gefallen

Meister Salzburg hat erstmals in der Red-Bull-Ära ein Geschäftsjahr mit einem finanziellen Minus abgeschlossen. Das geht aus den Zahlen des Kreditschutzverbandes 1870 hervor, die am Montag vom Internetportal "90minuten.at" veröffentlicht wurden. Neben Salzburg schrieben auch Sturm Graz und Austria Wien in der Saison 2015/16 Verluste. Rapid hat indes über zehn Mio. Euro Gewinn verbucht.

1,7 Millionen Euro beträgt der Verlust von Salzburg. Bisher stand beim Serienmeister bedingt durch die Zuschüsse von Red Bull stets ein Gewinn von exakt einer Million zu Buche. Durch die Strukturreform im Verein - die Sonderrechte von Red Bull wurden auch im Hinblick auf das UEFA Financial Fair Play zurückgefahren - steht nun ein Fehlbetrag zu Buche.

"Das negative Jahresergebnis in der Saison 2015/16 ergibt sich aus dem Umstand, dass der FC Red Bull Salzburg den im Budget geplanten Sprung in die Gruppenphase der UEFA Europa League 2015/16 verpasst hat", meinte Salzburgs Geschäftsführer Jochen Sauer gegenüber "90minuten.at" dazu. Durch die Transfereinnahmen in diesem Sommer und das Erreichen der Europa League sei allerdings absehbar, dass 2016/17 "deutlich positiv" abgeschlossen werden kann.

Rapid kommt laut den Angaben der KSV 1870 auf den vom Club bereits stolz vermeldeten Gewinn von 11,6 Mio. Euro. Auch die Austria hat ihr Minus von 2,9 Mio. bereits bekannt gegeben. Sturm hat Verluste in der Höhe von 1,8 Mio. gemacht. Der Rest der Liga befindet sich knapp im positiven Bereich.

Im Vergleich der Umsätze hat Salzburg mit 60,7 Mio. die Nase deutlich voran. Rapid hat dank der Europacup-Einnahmen und Transfererlöse 48,7 Mio. angeschrieben, mit Respektabstand folgt die Austria (21,6). Winterkönig Altach liegt mit einem Umsatz von 7,1 Mio. nur auf dem achten Platz im Ranking. Nur noch die Admira (6,5) und Aufsteiger St. Pölten (4,0) rangieren hinter den Vorarlbergern.

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apa