09.01.2017 15:23 Uhr

Weltfußballer 2016: "Es kann nur einen geben"

Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Antoine Griezmann dürfen sich Hoffnungen auf den Titel Weltfußballer 2016 machen
Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Antoine Griezmann dürfen sich Hoffnungen auf den Titel Weltfußballer 2016 machen

Ein ereignisreiches Fußballjahr 2016 geht zu Ende und das neue beginnt gleich mit einer ganz wichtigen Entscheidung. Für uns Grund genug, den dritten Teil unseres Jahresrückblicks der Frage: Messi, Ronaldo oder Griezmann - Wer sollte Weltfußballer 2016 werden?

Lars Plantholt: Ich fürchte, dies Jahr geht an Ronaldo nun wirklich kein Weg vorbei. Kann man so eine Trophäe eigentlich irgendwie steuerlich absetzen?

Marc Affeldt: Es kann nur einen geben - ließ schon der Kultstreifen "Highlander" verlauten und auch wenn ich mir Cristiano Ronaldo nur schlecht im Schottenrock durch die karge Berglandschaft Schottlands streifend vorstellen kann, ist der Portugiese 2016 der einzige, der den Weltfußballer-Titel verdient hat. Anders als im Film entscheidet am Ende ja zum Glück das Geschehen auf dem grünen Rasen und nicht der geschickteste Umgang mit dem Breitschwert über Erfolg und Misserfolg.

Fabian Benterbusch: Da Ronaldo und Messi gefühlt in einer anderen Stratosphäre kicken, lautet der diesjährige Weltfußballer der Erde - Antoine Griezmann. Sein Antritt, sein Instinkt und die Schusstechnik, bringen mich Jahr für Jahr ins Schwärmen. Bayern-Fans erinnern sich nur ungern an "Grizou": Im Halbfinale der Champions League hinterließ der Franzose mächtig Eindruck in der Allianz Arena, als er den Ball äußerst abgebrüht und lässig an Welttorhüter Manuel Neuer vorbeichippte. Das muss ihm erst einmal jemand nachmachen.    

Simon Lürwer: Lionel Messi. Ronaldo hat sich sowohl den EM-Titel als auch den Henkelpott "erschlichen" und Messi ist der bessere Kicker.

Julian Biermann: Bei der Frage, wer der weltbeste Fußballer des Jahres 2016 war, kommt man an Cristiano Ronaldo alleine schon aufgrund des EM-Titels und des Gewinns der Champions League nicht vorbei.

Florian Pütz: Cristiano Ronaldo. Er und Lionel Messi sind Außerirdische. Sie sind nicht von dieser Welt. Bei der Weltfußballerwahl können nur Details einen minimalen Ausschlag geben. In diesem Fall sind es Ronaldos Champions-League- und Europameistertitel, die den Portugiesen zum diesjährigen Sieger machen. Aber anstatt sich dauernd darüber zu streiten, wer denn nun besser ist – Messi oder Ronaldo – sollte man sich einfach den Fußball der beiden anschauen und genießen. Irgendwann werden wir die zwei vermissen.

Nils Marlow: In diesem Jahr kommt man an Cristiano Ronaldo nicht vorbei. Überragend in der Champions League, zudem der EM-Titel mit Portugal. Anders als Messi hat er nun auch einen großen Titel mit der Nationalmannschaft geholt. Wenn vielleicht auch eher als Spieler-"Trainer".

Patrick Senft: Dieses Jahr kann es tatsächlich nur einen geben: Cristiano Ronaldo. Eine herausragende Torquote und individuelle Rekorde begleiten die Karriere des Exzentrikers schon immer. Doch in diesem Jahr konnte er einen der letzten Makel seiner Laufbahn beseitigen: einen Titel mit der Nationalmannschaft gewinnen. Fast im vorbeigehen egalisierte er den Torrekord von Michel Platini und löste Lilian Thuram als EM-Rekordspieler ab. Unvergessen bleibt jedoch das Finale gegen Frankreich: Erst die verletzungsbedingte Auswechselung und dann die Rückkehr auf die Bank, als das Spiel in die Verlängerung ging, um zumindest als Motivator Teil des Teams zu sein. Mr. "Hauptsache die Frisur sitzt" als echter Teamplayer.