Im besten Fußballer-Alter von gerade mal 25 Lenzen entschloss sich Brasiliens Nationalspieler Oscar unlängst, den Chelsea FC zu verlassen und seine Brötchen künftig in China bei Shanghai SIPG zu verdienen.

Ein ungewöhnlicher Schritt, den man dem Mittelfeldspieler angesichts des kolportierten Jahressalärs von gut 24 Millionen Euro aber kaum verdenken kann. Seltsam mutmaßt jedoch die Aussage an, mit der "Sky Sports" Oscar zitiert:

"Es war immer ein Traum für mich, für einen Klub wie Shanghai zu spielen. Ich erinnere mich, als ich in São Paulo aufgewachsen bin, habe ich auf unserem kleinen Familien-Fernseher immer die Spiele der Red Eagles (Spitzname Shanghai SIPG Anm. d. Red.) verfolgt. Ich bin so glücklich, meine Karriere bei einem solch prestigeträchtigen Klub fortzusetzen. Es wird der beste Klub sein, für den ich je gespielt habe. Ich komme nicht wegen des Geldes."

Klar, der Südamerikaner ist nicht der erste und sicher nicht der letzte Ballkünstler, der seinen Wechsel mit der die Floskel "des Traumklubs" begründet und, dass das Geld "keine Rolle" gespielt haben soll, wird dem geneigten Fan der Fußball-Welt wohl höchstens ein müdes Lächeln auf das Gesicht zaubern. Für Verwirrung sorgen hingegen Oscars Kindheitserinnerungen an seinen neuen Klub, zumal dieser erst 2005 gegründet wurde.