Der FC Arsenal stand nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie am traditionellen Boxing Day gehörig unter Druck. Im Heimspiel gegen West Bromwich Albion mussten die Gunners lange warten, bis die Erlösung kam.

Gegen defensiv gut aufgestellte Gäste, taten sich die Mannen von Team-Manager Arsène Wenger im ersten Durchgang sichtlich schwer. Obgleich von Anfang an spielbestimmend, bissen sich Özil und Co. an der Abwehr lange Zeit die Zähne aus. Klare Torchancen waren zunächst Mangelware.

Arsenal macht druck

Nach rund einer Stunde machte Arsenal dann ernst und kam in Person von Olivier Giroud zu einer nennenswerten Chance: Der Franzose setzte sich über links gekonnt durch und schloss aus spitzem Winkel ab - Torhüter Ben Foster parierte jedoch ebenso gut.

In der 87. Minute war es dann schließlich passiert: Mesut Özil schlug eine seiner präzisen Flanken - es war seine 59. direkte Torbeteiligung für Arsenal in der Liga (20 Tore, 39 Assists) - von der rechten Seite, die mit Giroud im Strafraum einen Abnehmer fand. Der Franzose stieg höher als alle anderen und köpfte das Leder ins Netz. Arsenal schließt das Kalenderjahr 2016 nun mit 37 Punkten ab.

Der Spitzenreiter dominiert, United souverän

Der FC Chelsea schlug den AFC Bournemouth mit 3:0 (1:0) und stellten mit dem zwölften Sieg in Serie einen Vereinsrekord auf. Pedro (24./90.+4 Minute) und Eden Hazard (49./Foulelfmeter) erzielten die Tore für Chelsea, bei denen die Stammspieler Diego Costa und N'Golo Kanté gelb-gesperrt fehlten.

Manchester United feierte gegen den AFC Sunderland bereits den vierten Liga-Erfolg in Serie. Die Mannschaft von Trainer José Mourinho siegte im Old Trafford mit 3:1 (1:0) gegen das Team des ehemaligen United-Trainers David Moyes. Für Manchester trafen Daley Blind (39.), Zlatan Ibrahimovic (82.) und der ehemalige Dortmunder Henrikh Mkhitaryan (87.).

"Ich bin sehr froh für ihn. Die Leute im Old Trafford lieben ihn und er hat heute seine Klasse wieder unter Beweis gestellt", urteilte auch der sonst so kritische Team-Manager José Mourinho über den Ex-Dortmunder.

Der Meister aus Leicester fällt weiter

Der abstiegsgefährdete Meister Leicester City unterlag dem FC Everton 0:2 (0:0) und liegt nur noch drei Punkte vor den Abstiegsrängen. Die "Foxes" mussten neben dem Deutschen Robert Huth und Ex-Schalker Christian Fuchs auch den gesperrten Stürmerstar Jamie Vardy ersetzen. Für Everton trafen Kevin Mirallas (51.) und Romelu Lukaku (90.+1).

Die Fans der Foxes demonstrierten vor dem Spiel mit 30.000 Masken mit dem Konterfei von Jamie Vardy gegen die Drei-Spiele-Sperre des Torjägers. Auch der ehemalige deutsche Nationalspieler Robert Huth musste wegen einer Gelbsperre am Zweiten Weihnachtstag zusehen.