29.12.2016 14:46 Uhr

Frings: Wollen "Herz auf den Platz werfen"

Torsten Frings auf seiner ersten PK als Trainer von Darmstadt 98
Torsten Frings auf seiner ersten PK als Trainer von Darmstadt 98

Torsten Frings tritt in Darmstadt die Nachfolge des geschassten Norbert Meier an. Jetzt hat sich der Neu-Coach zu seinen Zielen mit den Lilien geäußert.

"Ich bin mir sicher, dass wir ab dem ersten Spieltag der Rückrunde eine ganz andere Mannschaft sehen werden. Wir werden ab dem ersten Spiel wieder Kampf und Leidenschaft zeigen, die Tugenden, die den Verein ausmachen. Ich bin 100 Prozent davon überzeugt, dass wir es packen, wenn wir eine Einheit auf dem Platz sind und das Herz auf den Platz werfen", blickte Frings auf seiner ersten Pressekonferenz optimistisch in die Zukunft.

Die Entscheidung für ein Engagement in Darmstadt sei dem 40-Jährigen ohnehin leicht gefallen: "Mir war wichtig, dass hier auch perspektivisch gedacht wird. Es hat mich überzeugt, dass ich nicht nur als Feuerwehrmann gebraucht werde, sondern etwas mit aufbauen kann. Ich habe in den Gesprächen gemerkt, dass es hier Überragendes passt. Ich hatte schon einige Anfragen, die ich nicht machen wolle, aber bei Darmstadt hatte ich direkt Bock drauf", schließlich komme man ja nicht wegen der tollen Umgebung, sondern "zum Fußball spielen" nach Darmstadt.

"Haben keinen Retter gesucht"

Für sich selbst hat der Ex-Bremer bereits eine genaue Vorstellung seines künftigen Trainer-Daseins: "Ich möchte ein Trainer sein, der sehr nah an der Mannschaft dran ist. Ich denke, ich weiß, wie eine Mannschaft tickt. Wenn die Mannschaft dem Trainer vertraut, dann geht sie auch für ihn durch das Feuer. Ich habe mit vielen Spielern gesprochen und alle sind heiß, es in den kommenden Spielen besser zu machen. Wir wollen eine Basis schaffen und für Selbstvertrauen sorgen", so Frings, der den Kader als absolut "bundesligatauglich" einstufte.

Auf die volle Rückendeckung seines Präsidenten Rüdiger Fritsch kann sich der Ex-Nationalspieler dabei verlassen. "Wir sind im Profi-Fußball eine kleine Lillie, daher gilt es mit Kontinuität die Mannschaft nach vorne zu treiben. Wir haben jemanden gesucht der den Blick nach oben richtet. Wir wollten jemanden der den SV nicht als Job, sondern als Chance begreift. Wir haben bewusst keinen 'Retter' gesucht. Wir sind auf dem Peak unser Vereinsgeschichte und kein Rettungsfall", erklärt der Präsident die Entscheidung für den "Lutscher".