06.01.2017 18:04 Uhr

Riesen-Ärger um angebliches Podolski-Zitat

Lukas Podolski ist sauer auf eine türkische Zeitung
Lukas Podolski ist sauer auf eine türkische Zeitung

China lockt derzeit jede Menge namhafte europäische Profis. Und auch Lukas Podolski soll im Fadenkreuz der asiatischen Spitzenklubs stehen. Galatasaray-Boss Levent Nazifoglu bestätigte das konkrete Interesse von Beijing Guoan, kündigte an, das Angebot zu prüfen, überließ die Entscheidung über einen Wechsel aber dem Spieler.

Daraufhin wurde Podolski zitiert, dass er sich einen Transfer ab einer bestimmten, hohen Gehaltsmarke vorstellen könnte. Diese Aussagen über eine mögliche Schmerzgrenze des Kölners schlugen hohe Wellen. Nun wehrt sich 31-Jährige heftig gegen die angeblichen Zitate, die die türkische Zeitung "Hürriyet" veröffentlicht hatte.

"Ich fühle mich in der Türkei wohl und bin bei Galatasaray sehr zufrieden. Aber wenn man mir einen Vertrag mit einem Gehalt von zehn Millionen Euro pro Jahr anbietet, würde ich gehen", soll Podolski konkret geäußert haben. Auf Twitter schrieb er am Freitag voller Entrüstung dazu: "Ich habe gerade meine Zitate in der Hürriyet gelesen: Diese sind komplett falsch. Ich habe diese Sätze nicht(!) gesagt." Außerdem fügte er an: "Glaub(t) diese Lügen nicht."

Kurz darauf antwortete die angesprochene Zeitung dem Weltmeister sogar. Eine Entschuldigung blieb allerdings aus. Stattdessen hatte das Blatt eine fadenscheinige Begründung für das Abdrucken der Zitate parat: "Lieber Lukas Podolski, vielen Dank fürs Folgen auf Twitter. Was die Story angeht, haben wir schlichtweg die Aussagen eines Kolumnisten einer anderen Zeitung wiedergegeben", hieß es kurz und knapp. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, verabschiedete sich der Account der Hürriyet mit einem deutlichen "Aufwiedersehen". Stil geht anders.

Auch Podolskis Manager Nassim Touihri stieß ins gleiche Horn. "Lukas hat diese Aussagen so nie getätigt", bestätigte er dem Kölner "Express". Eine persönliche Gehaltsschmerzgrenze dürfte damit endgültig vom Tisch sein. Dass der Weltmeister am Ende trotzdem nach China wechselt, ist jedoch weiterhin möglich.