09.01.2017 16:50 Uhr

Aufstieg für Daxbacher die klare Vorgabe

Daxbacher will die Tiroler wieder in die oberste Spielklasse bringen
Daxbacher will die Tiroler wieder in die oberste Spielklasse bringen

Spätestens im Sommer 2018, wenn das heimische Oberhaus nach der Reform von zehn auf zwölf Bundesliga-Vereine aufgestockt wird, soll auch Wacker Innsbruck wieder erstklassig sein. "Meine Aufgabe muss es sein, Wacker Innsbruck dorthin zu führen, wo der Verein hingehört", betonte Neo-Trainer Karl Daxbacher am Montag bei seiner Präsentation zum Trainingsauftakt in Tirols Landeshauptstadt.

Der 63-jährige Niederösterreicher, der 2007 den LASK und zuletzt im Vorjahr den SKN St. Pölten in die Bundesliga geführt hat, übernimmt beim aktuellen Tabellenfünften der Ersten Liga, dem zwölf Punkte auf Spitzenreiter LASK fehlen, von Thomas Grumser. Dieser hatte am 21. September nach der Trennung vom Schweizer Maurizio Jacobacci das Traineramt interimistisch übernommen und den Traditionsverein vom achten Platz wieder ins gesicherte Mittelfeld geführt.

"Die Entwicklung der Mannschaft unter Thomas Grumser war sehr gut, diesen positiven Weg will ich weitergehen. Unter seiner Führung ist eine Mannschaft gewachsen, die zusammenhält und alles gibt. Sie hat 19 Punkte aus den letzten zehn Spielen geholt. Hätte sie das auch in den ersten zehn Runden geschafft, wäre Wacker Innsbruck nah am Aufstiegsziel dran", lobte Daxbacher ausdrücklich die Arbeit von Grumser, der als Trainer der zweiten Mannschaft weiterhin eng mit ihm zusammenarbeiten und gleichzeitig die Ausbildung zur UEFA-Pro-Lizenz in Angriff nehmen wird.

Daxbacher erinnert an große Wacker-Zeiten

"Für mich ist es ein Privileg, als Trainer bei einem der 20 Bundesliga-Vereine zu arbeiten, denn es gibt genug Trainer, die auf Jobsuche sind. Ich sehe das auch als Vertrauensvorschuss an", gab der Ex-Austria-Trainer weiters zu Protokoll. Gleichzeitig erinnerte er an die großen Zeiten von Innsbruck in den 70er-Jahren: "Als ich als Spieler 1971 zur Austria gekommen bin, war Wacker Innsbruck das Nonplusultra in der österreichischen Liga."

Aus diesem Grund habe er sich "geehrt gefühlt, dass Wacker Innsbruck an mich herangetreten ist", gestand Daxbacher, der auch schon lange die Urlaube mit seiner Frau "am liebsten im Zillertal" verbringt. In den verbleibenden 16 Runden der Frühjahrssaison soll der Punkteschnitt der jüngsten zehn Spiele gehalten werden und Wacker Innsbruck dann als Topfavorit in die kommende Saison 2017/18 starten. "Man soll eine Saison nie aufgeben, aber um den Aufstieg noch zu schaffen, müsste schon sehr viel zusammenspielen. Es ist vieles möglich, aber nicht realistisch", erklärte Daxbacher.

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apa/red