10.01.2017 15:52 Uhr

Wolfsburg: "Frustrierter" Casteels will weg

Koen Casteels spricht davon, Wolfsburg verlassen zu wollen
Koen Casteels spricht davon, Wolfsburg verlassen zu wollen

In den ersten Partien der Saison hütete Koen Casteels das Tor des VfL Wolfsburg, trotz eines 3:1-Erfolgs gegen Darmstadt sägte Wölfe-Neu-Coach Valérien Ismaël den Belgier nach dem achten Spieltag jedoch ab und setzte ihm den etatmäßigen Kapitän Diego Benaglio vor die Nase. Eine Entscheidung, die dem 24-Jährigen bitter aufgestoßen ist.

Vor allem die Beweggründe seines Coaches sorgen für Unmut bei Casteels: "Das Frustrierende ist, dass der neue Trainer zugibt, dass es keine sportliche Entscheidung ist", soll sich der Schlussmann gegenüber dem belgischen Zeitung "Het Belang van Limburg" geäußert haben. Ismaël solle seinen Entschluss damit begründet haben, dass die Mannschaft nun ihren Kapitän brauche.

Casteels geht sogar noch weiter und bekräftigt erneut, dass er Wolfsburg erlassen wolle, wenn sich die Situation nicht ändere. Er könne sich eine Leihe, aber auch einen dauerhaften Transfer vorstellen, erklärte der Torhüter. Wenn er den Niedersachsen jedoch den Rücken kehre, dann nur für einen Klub, bei dem er "sicher" der erste Torhüter sei. 

Auch das Wechsel-Verbot, das sein Arbeitgeber unlängst aussprach, scheint für Casteels kein Hindernis darzustellen. "Nein" sei zwar die "erste Antwort" der Wolfsburger zu seinem Wechsel gewesen, der Verein wisse jedoch, dass er einen "guten, jungen Torhüter" habe und es eine Wertminderung sei, wenn man diesen auf der Bank schmoren ließe, erklärte Casteels.