17.01.2017 11:15 Uhr

Klagt Spahić sich ins HSV-Training?

Markus Gisdol (l.) hatte Emir Spahić aus der Mannschaft geworfen
Markus Gisdol (l.) hatte Emir Spahić aus der Mannschaft geworfen

Sein Rausschmiss sollte beim Hamburger SV eigentlich für deutlich mehr Ruhe sorgen. Doch die Personalie Emir Spahić beschäftigt die Hanseaten auch noch Tage nach der Freistellung.

Und natürlich geht es ums Geld! Wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet, stehen dem 36-Jährigen rund eine Millionen Euro Abfindung im Falle einer endgültigen Vertragsauflösung zu. Auf eben diese Abfindungszahlung hat sich der Bundesligaklub bisher aber nicht mit dem Bosnier einigen können, weshalb sich Spahić nun rechtliche Schritte offenhält.

Nach Informationen der Hamburger Zeitung denkt der Innenverteidiger, der ebenso wie der Brasilianer Cléber von Cheftrainer Markus Gisdol aussortiert wurde, sogar über die Möglichkeit nach, sich zurück ins HSV-Training einzuklagen - in welcher Form auch immer.

Keine Zukunft mehr unter Gisdol

Das Abwehr-Raubein stand in der Hinrunde elfmal für Hamburg auf dem Feld, bekam aber in der Winterpause von Coach Gisdol nach mehreren Querelen in der Vergangenheit den Laufpass. Der Übungsleiter setzte mit diesem Schritt ein klares Zeichen an den restlichen Profikader des Bundesligadinos und trieb die Harmonisierung des Teams weiter voran.

Zur Freistellung des Verteidigers erklärte Gisdol damals: "Wir haben hier in den vergangenen Wochen einen Veränderungsprozess innerhalb des Kaders angeschoben. Dieser Prozess beinhaltet nun unter anderem, dass wir künftig ohne Emir Spahić planen und es demzufolge für das Beste halten, wenn die Wege von Verein und Spieler sich trennen."

Zieht Emir Spahić tatsächlich vor Gericht, um sich ins Training beim Hamburger SV einzuklagen, würde die Story zwischen ihm und dem Tabellen-16. um ein weiteres zweifelhaftes Kapitel reicher. Profitieren würde von diesem Rechtsstreit freilich niemand. Einen alternativen Klub hat der bosnische Nationalspieler bislang noch nicht gefunden, offenkundig aber auch noch nicht wirklich gesucht.