19.01.2017 08:13 Uhr

Süle: "Schritt England noch nicht der richtige"

Niklas Süle wechselt von Hoffenheim zum FC Bayern
Niklas Süle wechselt von Hoffenheim zum FC Bayern

Bayern Münchens Neuzugang Niklas Süle hat offenbart, warum er Angebote aus der englischen Premier League abgelehnt und zur neuen Saison von der TSG Hoffenheim zum Rekordmeister wechselt.

"Ich habe mir viele Gedanken gemacht mit meiner Familie und meinen Freunden. Für mich war der Schritt England noch nicht der richtige. Ich hatte gute Gespräche mit den Verantwortlichen von Bayern München. Letztendlich habe ich mich entschlossen, diese einmalige Chance wahrzunehmen, um mich dort weiterzuentwickeln", sagte Süle "Sky Sport News HD".

Die harte Konkurrenz in München durch die Weltmeister Mats Hummels und Jérôme Boateng sieht der 21-Jährige nicht negativ - im Gegenteil. "Ich glaube, dass ich gut nach München passe. Von den anderen Spielern auf meiner Position kann ich noch sehr viel lernen und mir viel abgucken. Für mich ist das ein sehr guter Schritt", erklärte Süle.

Nichtsdestotrotz falle ihm der Abschied aus dem Kraichgau schwer. "Ich bin hier groß geworden, es war eine schwierige Entscheidung für mich. Ich bin gerne in Hoffenheim, es ist zu meinem Zuhause geworden. Die Entscheidung dauerte ein paar Monate, aber ich stehe zu hundert Prozent hinter ihr", so der Neu-Nationalspieler.

Süle will mit Hoffenheim ungeschlagen bleiben

Dass Teamkollege Sebastian Rudy ebenfalls ein Angebot der Münchener vorlag, habe er bis zuletzt nicht gewusst, betonte Süle. "Aber es ist eine schöne Sache. Wir haben uns immer gut verstanden. Dass er mitkommt, macht die Sache ein Stück weit einfacher."

Für seine letzten Monate beim aktuellen Bundesligafünften hat Süle klare Ziele. "Dass wir eine geile Truppe sind, haben wir in den 16 bisherigen Spielen bewiesen. Unser Ziel muss sein, dass wir weiter ungeschlagen bleiben. Wir haben hier Einmaliges geleistet. Aber wir müssen erst einmal gut aus der Pause kommen. Wir haben eine gute Qualität. Wenn wir uns für den internationalen Wettbewerb qualifizieren, haben wir einen guten Abschied von Hoffenheim gefeiert. Wir werden bis zum Schluss alles dafür geben", sagte der Abwehrmann.

Voll des Lobes äußerte sich der Noch-Hoffenheimer über seine Zeit bei der TSG, für die er seit 2010 die Fußballschuhe schnürt: "Ich habe hier alles durchgemacht. Von Dietmar Hopps Konzept habe ich profitiert - nicht nur fußballerisch, sondern auch menschlich und schulisch. Ich wurde hier immer super unterstützt und konnte den nächsten Karriereschritt zum Nationalspieler machen. Hoffenheim hat einen riesigen Anteil, dass wir jetzt diese Chance bekommen."