19.01.2017 10:58 Uhr

Real "kaputt" - CR7 "soll nach China gehen"

Die spanischen Medien haben sich auf Cristiano Ronaldo eingeschossen
Die spanischen Medien haben sich auf Cristiano Ronaldo eingeschossen

Cristiano Ronaldo als Sündenbock: Fans und Medien haben sich nach der 1:2-Pleite von Real Madrid im Viertelfinal-Hinspiel der spanischen Copa del Rey gegen Celta Vigo auf den Weltfußballer eingeschossen.

"Sein Kurs ist im Keller", lästerte Real-Hausblatt "Marca" über den Portugiesen, laut der Zeitung "Sport" war CR7 "unsichtbar", und ein aufgebrachter Anhänger schimpfte bei "AS-TV": "Soll er doch nach China gehen!"

Für Real war es nach der 1:2-Schlappe am Sonntag beim FC Sevilla in der Primera División nach zuvor 40 Pflichtspielen ohne Niederlage in Serie die zweite Pleite hintereinander. "Unglücklich! Köpfe hoch!", lautete der Kommentar von Toni Kroos bei Twitter.

"Madrid kaputt", titelte "Sport", vor allem Ronaldo stand in der Kritik. Der Superstar müsse jetzt "schnell reagieren" und zeigen, "dass er wirklich der Beste ist", schrieb "Marca".

Zidane will "analysieren"

"Dafür gibt es keine Entschuldigung, wir sind Real Madrid", sagte Trainer Zinédine Zidane nach der Niederlage gegen ein Team, das Real im März 2016 noch mit 7:1 aus dem Stadion gefegt hatte. Marcelo (69.) hatte nach der Gäste-Führung durch Iago Aspas (64.) ausgeglichen, ehe Jonny (70.) Celta den ersten Sieg im Estadio Santiago Bernabéu seit November 2006 sicherte.

"Wir müssen das analysieren", meinte Zidane, "irgendwas läuft sicherlich falsch." Seine Mannschaft habe seine Vorgaben nicht umgesetzt, außerdem habe ihrem Spiel die Intensität gefehlt. Sorgen machen müsse sich aber niemand, "wir werden das überstehen".

Allerdings: Eine 1:2-Heimniederlage im Cup haben bisher noch nicht einmal die Königlichen wettgemacht. 1995 gegen Valencia und 2012 gegen Erzrivale FC Barcelona kam jeweils das Aus. Nicht die besten Aussichten für das Rückspiel am 25. Januar in Vigo.