Trainer Julian Nagelsmann von 1899 Hoffenheim hat sich für Regeländerungen im Fußball ausgesprochen. "Ein bisschen frischer Wind schadet nicht", sagte der mit 29 Jahren jüngste Bundesliga-Coach zu den revolutionären Vorschlägen von FIFA-Direktor Marco van Basten.

Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hingegen kann den Vorschlägen von FIFA-Direktor Marco van Basten nichts Positives abgewinnen. "Die FIFA hat viele schlaue Ideen. Ich kann mir Fußball ohne Abseits zum Beispiel nicht vorstellen", sagte Eberl. Man solle die Grundregeln des Fußballspiels beibehalten. "Ich halte gravierende Regeländerungen für fragwürdig", sagte der Sportdirektor. Zudem sei es noch lange hin bis zur WM 2026.

Nagelsmann sprach sich erneut für die Einführung von Zeitstrafen aus und auch von Shoot-outs: "Das ist ganz interessant und sicher eine Alternative zum Elfmeter", sagte er. Bei den Zeitstrafen sei es "auf lange Sicht zwingend notwendig, dass man sich über die Thematik Gedanken macht". Nicht viel hält Nagelsmann indes davon, das Abseits abzuschaffen.

Van Basten hatte angesichts der umstrittenen Mega-WM 2026 mit 48 teilnehmenden Mannschaften vorgeschlagen, nach jedem Gruppenspiel bei Gleichstand einen Sieger zu ermitteln, indem fünf Spieler jeder Mannschaft im Wechsel aus 25 Metern auf den Torwart zulaufen. Der niederländische Ex-Nationalspieler äußerte zudem weitere Ideen wie Zeitstrafen statt Gelber Karten.