20.01.2017 12:51 Uhr

Tuchel: "Keiner weiß, wo er steht"

Thomas Tuchel will mit dem BVB in die Champions League
Thomas Tuchel will mit dem BVB in die Champions League

Borussia Dortmund startet das neue Bundesliga-Jahr mit dem letzten Hinrundenspiel gegen Werder Bremen am Samstag. Im Vorfeld sprach Trainer Thomas Tuchel über die kommenden 18 Spiele und das große Ziel des BVB, trotz des aktuell nur sechsten Platzes noch die Champions-League-Plätze zu erreichen.

"Das ist ein ganz normaler Wunsch und ein ganz normaler Anspruch bei Borussia Dortmund", sagte Tuchel in Anbetracht von fünf Teilnahmen an der Königsklasse in den letzten sechs Jahren: "Das ist auch mein ganz persönlicher Anspruch, sich für die Champions League zu qualifizieren." Dennoch liegt dafür noch ein Stück Arbeit vor den Schwarz-Gelben, die aktuell nur auf Rang sechs, drei Punkte hinter der drittplatzierten Hertha aus Berlin rangieren.

In den 18 verbleibenden Bundesligaspielen gilt es für den BVB, den Rückstand aufzuholen. "Wir fühlen uns auf jeden Fall bereit", meinte Tuchel. Dennoch wird der Start ins neue Kalenderjahr zur Wundertüte. "Keiner weiß, wo er genau steht. Man muss sich alles neu verdienen", erklärte der 43-Jährige mit Hinblick auf die Winterpause, in der sich die anderen Vereine ebenfalls neu sortieren und aufstellen konnten. Deswegen blickt er auch mit Respekt auf den kommenden Kontrahenten: "Ich erwarte den schwersten Gegner, der Werder Bremen sein kann." Es ginge aber darum, seine eigene Überzeugung auf den Platz zu bringen und nicht zu sehr auf den Gegner zu schauen.

Die Personalsituation

Gegen den SVW muss Tuchel auf den verletzten Sven Bender, der den Beginn der Rückrunde verpassen wird, sowie auf Torhüter Roman Bürki verzichten. Dieser ist jedoch "fest eingeplant für den Test gegen Erfurt am Sonntag, das ist sein Härtetest." Besteht er diesen, könnte er schon in der kommenden Woche gegen Mainz wieder im Gehäuse stehen. Des Weiteren verzichtet Tuchel auf Sebastian Rode und Emre Mor. Stürmerstar Pierre-Emerick Aubameyang steht ebenfalls nicht zur Verfügung, da er beim Afrika Cup in Gabun im Einsatz ist. Für ihn wird aller Voraussicht nach André Schürrle in den Sturm rücken.

Denn Aubameyang-Backup Adrián Ramos verlässt den BVB höchstwahrscheinlich offiziell in den kommenden Tagen. Ob der BVB einen Ersatz für Ramos verpflichten wolle, ließ Tuchel offen. "Wir haben ein paar Profile und Namen im Kopf. Aber wir können nicht mehr als die Nummer zwei anbieten", denn Aubameyang sei nach seiner Rückkehr natürlich wieder die Nummer eins.