Antonio Rüdiger gehört nach seinem mittlerweile überwundenen Kreuzbandriss wieder zu den Stammkräften in der Abwehr der AS Rom. Dass es immer wieder Wechselgerüchte um seine Person gibt, stört den Verteidiger nicht.

"Mein Bruder Sahr (Senesie, Anm. d. Red.) kümmert sich um solche Geschichten und hält das alles von mir weg - so, dass ich das tun kann, was ich am besten kann: Fußball spielen", erklärte Rüdiger in einem Interview mit "transfermarkt.de" und stellte deutlich klar: "Aktuell fühle ich mich wohl in Rom, spiele in einer starken Mannschaft und habe hier noch Ziele. Von daher interessieren mich solche Geschichten derzeit wirklich nicht."

Dass die Gazetten rund um Rom zeitweise sogar darüber berichteten, dass der Klub nicht mehr mit ihm plane, lässt Rüdiger nur schmunzeln. "In den italienischen Medien steht viel", sagte der 23-Jährige und betonte: "Es ist eher das Gegenteil. Ich denke, ich konnte dem Team zuletzt sehr helfen und über die Unterstützung meines Trainers konnte ich mich sowieso nie beklagen. Sowohl während meiner Verletzungszeit, als auch danach."

Bundesliga für Rüdiger "kein festes Ziel"

In die Bundesliga möchte Rüdiger wohl jedenfalls nicht so schnell zurück. 66 Spiele bestritt er in Deutschlands höchster Spielklasse bereits für den VfB Stuttgart, bevor er zur AS Rom in die Serie A wechselte.

"Die Bundesliga ist eine der besten Ligen der Welt. Da kann ich nicht ausschließen, dass ich dort nicht eines Tages noch einmal landen werde", gab Rüdiger zu und fügte an: "Es ist jetzt aber nicht so, als hätte ich mir als festes Ziel vorgenommen, noch einmal zurückzukehren."

DFB-Ambitionen trotz großer Konkurrenz

Eines seiner nächsten Vorhaben ist die erneute Berufung in die Nationalmannschaft. Seit seinem Kreuzbandriss kurz vor der EURO 2016 habe es einen regelmäßigen Austausch mit Bundestrainer Joachim Löw gegeben. "Während meiner Verletzung hatten wir immer wieder Kontakt", berichtete der Roma-Profi. 

Langfristig möchte Rüdiger jedenfalls wieder in Abwehrzentrale der DFB-Elf spielen. "Ich denke, ich bin auf einem guten Weg. Ich will im Verein Woche für Woche noch stabiler und noch besser werden und alles andere kommt dann von alleine", hoffte der 23-Jährige.

Im Defensivzentrum warten mit Mats Hummels und Jérôme Boateng jedoch zwei prominente Hürden auf dem Weg zu einem Stammplatz. "Dass die Innenverteidigung im DFB-Team stark besetzt ist, ist mir natürlich bekannt, aber das ist auch gut so", sagte Rüdiger.