28.01.2017 11:45 Uhr

RB? Celtic? Wechselposse um Eupen-Torjäger

Henry Onyekuru sorgt mit seinen Wechselabsichten für Aufsehen
Henry Onyekuru sorgt mit seinen Wechselabsichten für Aufsehen

Mit gerade einmal 19 Jahren sorgt Henry Onyekuru gerade für Aufsehen im belgischen Liga-Fußball. 2015/2016 schoss der Youngster aus Nigeria die AS Eupen in die erste Liga des Landes und dort ballert Onyekuru seitdem nach Belieben weiter: Nach 22 Partien stehen bereits zehn Treffer zu Buche.

Kein Wunder, dass der Name des Angreifers es schon auf die Notizblöcke der Konkurrenz geschafft hat. Ein Wechsel gestaltet sich allerdings kompliziert.

Neben dem Liverpool FC wurden unlängst vor allem RB Leipzig und Schottlands Spitzenklub Celtic mit dem Afrikaner in Verbindung gebracht. Sah es dabei lange so aus, als würden die Deutschen das Rennen machen, scheint sich das Blatt nun zu wenden. Ausschlaggebend soll ein Gespräch Onyekurus mit seinem Landsmann Peter Odemwingie gewesen sein.

"Ich interessiere mich für einen Wechsel zu Celtic, da ihr Angebot gut ist und bin umso überzeugter, da mit Peter Odemwingie sagte, dass Celtic, in Anbetracht meiner Spielweise, das Beste für mich ist", zitiert "africanfootball.com" Onyekuru. Der 35-Jährige Odemwingie kickte bis vor wenigen Wochen in Englands zweiter Liga, sammelte im britischen Fußball jedoch auch schon Erfahrungen bei Bristol City, Stoke, Cardiff und West Bromwich.

Onyekuru: "Eupen verhält sich komisch"

Das Portal berichtet jedoch auch, dass Eupen sein Talent nicht nach Schottland ziehen lassen will. Stattdessen soll der Belgiern daran gelegen sein, dass Onyekuru bei ZSKA Moskau unterschreibt. "Eupen verhält sich komisch, wenn es um meinen Transfer geht. Sie frustrieren mich und meinen Agenten, um ihre eigenen Interessen zu erfüllen", so der Torjäger, der zudem berichtete, dass es ein Wechselversprechen für den Winter gegeben haben soll:

"Sie haben versprochen, dass ich bei einem guten Angebot gehen darf. Jetzt existieren mehrere gute Angebot und sie wollen, dass ich nach Moskau gehe. Daran bin ich nicht interessiert. Das ist unfair und inakzeptabel."

Plötzlich abgetaucht

Anders klingt die Situation aus Sicht der AS Eupen. Geschäftsführer Christoph Henkel äußerte sich gegenüber "ESPN": "Wir wissen, dass Celtic interessiert ist, aber Leipzig auch. Ich glaube nicht, dass die schottische Liga eine Option für Henry ist." In der  Bundesliga könne der Nachwuchskicker hingegen "aufblühen", so Henkel. Ersatz steht auch schon bereit, am Freitag verpflichtete Eupen Jean-Luc Dompé auf Leihbasis von Standard Lüttich.

Es kommt aber noch dicker: Onyekuru, der bei den Belgiern noch bis 2020 unter Vertrag steht, soll seit einigen Tagen abgetaucht sein