01.02.2017 12:16 Uhr

Nächste Station: Lagerbäck heuert in Norwegen an

Lagerbäck soll Norwegen aus der Krise führen
Lagerbäck soll Norwegen aus der Krise führen

Der Schwede Lars Lagerbäck soll die norwegische Nationalmannschaft aus der Krise führen. Der 68-Jährige, der einen Vertrag bis Ende 2019 erhielt, wurde am Mittwoch in Oslo beim deutschen Gruppengegner in der WM-Qualifikation als Nachfolger von Nationaltrainer Per-Mathias Høgmo vorgestellt. Høgmo war im vergangenen November beurlaubt worden.

Lagerbäck hatte zuletzt mit Island bei der EM in Frankreich für Furore gesorgt, als er mit dem Neuling völlig überraschend ins Viertelfinale einzog. Von 2000 bis 2009 betreute er die Nationalmannschaft seines Heimatlandes, mit der er von 2002 bis 2008 an vier Turnieren in Serie teilnahm. 2010 gab er ein Intermezzo als Coach von Nigeria, das er auch bei der WM in Südafrika coachte.

Mit drei Punkten aus vier Spielen ist der dreimalige WM-Teilnehmer Norwegen in der Staffel C mit Spitzenreiter Deutschland nur Fünfter, die WM 2018 in Russland scheint außer Reichweite. Norwegen hat sich bei der EM 2000 letztmals für ein großes Turnier qualifiziert.

Lagerbäck gilt allerdings nicht als erste Wahl. Wunschkandidat Ståle Solbakken (ehemals 1. FC Köln) vom dänischen Meister FC Kopenhagen hatte dem Verband NFF ebenso abgesagt wie der frühere Star-Stürmer Ole-Gunnar Solskjær, der den norwegischen Erstligisten Molde FK trainiert.