04.02.2017 14:50 Uhr

Sabiri schießt FCN zum Sieg

Nürnbergs Abdelhamid Sabiri (2.v.r.) schnürte gegen Heidenheim einen Doppelpack
Nürnbergs Abdelhamid Sabiri (2.v.r.) schnürte gegen Heidenheim einen Doppelpack

Der 1. FC Nürnberg bleibt der Tor-Garant in der 2. Bundesliga. Der Traditionsklub aus Franken traf auch im 40. Punktspiel in Folge und kam beim 1. FC Heidenheim zu einem wichtigen 3:2 (1:1).

Abdelhamid Sabiri (4.) brachte die Clubberer mit seinem ersten Profi-Tor schon frühzeitig in Führung. Für die Gastgeber gelang Tim Kleindienst (41.) der Ausgleich. Patrick Kammerbauer (68.) und erneut Sabiri (79.) sicherten dem FCN vor 13.300 Zuschauern die drei Punkte. John Verhoek (90.+2) gelang nur noch das Anschlusstor für den FCH.

"Die Mannschaft macht mich stark, der Trainer macht mich stark. Sie geben mir die Chance, mich zu beweisen. Und ich bin sehr glücklich, dass ich etwas zurückzahlen kann", wird Sabiri auf "www.fcn.de" zitiert.

"Es ist ein überragendes Gefühl, dass ich das Tor machen durfte", freute sich auch Kammerbauer bei "Sky" über seinen Treffer. "Wir haben das Spiel sehr gut angenommen, die ersten 45 Minuten war wir gut im Spiel", äußerte Club-Coach Alois Schwartz, "in der zweiten Halbzeit waren wir dann leider nicht so präsent. Dann haben wir aber in den richtigen Momenten die Tore gemacht."

Die Heidenheimer haben nur einen ihrer jüngsten fünf Auftritte gewonnen und damit wichtige Zähler im Aufstiegskampf verloren. Die Nürnberger rangieren jetzt nur noch einen Punkt hinter Heidenheim im Tabellenmittelfeld. Club-Torwart Thorsten Kirschbaum verhinderte mit einem Reflex (11.) ein früheres Gegentor nach einem abgefälschten Schuss von Arne Feick.

FCN-Youngster mit Bestnote

Der FCH brauchte eine lange Anlaufphase, um den Gegner in Gefahr zu bringen. Die Nürnberger machten lange Zeit zu wenig aus ihrer optischen Überlegenheit, Heidenheim kämpfte sich ins Spiel zurück. Am Ende war Nürnberger entschlossener im Torabschluss.

Die Bestnoten bei den Nürnbergern verdienten sich Sabiri und Kammerbauer. Tim Skarke und Timo Beermann gefielen bei den Hausherren.

Schmidt. "Uns hat der Mut gefehlt"

"Es war ein sehr turbulentes Spiel. Beide Mannschaft wollten Wiedergutmachung für die Niederlage zum Auftakt in der letzten Woche", fasste FCN-Coach Alois Schwartz das Geschehen zusammen. Und weiter: Das frühe Tor hat uns eine breite Brust gegeben. Die ersten 45 Minuten waren absolut in Ordnung von uns. "Wir kamen immer wieder zum Abschluss, das war gut. In den 20 Minuten nach der Pause haben wir kein gutes Gesicht gezeigt, da waren wir zu passiv und hatten auch ein bisschen Glück."

Sein Gegenüber Frank Schmidt kommentierte: "Es ist für mich unverständlich, dass wir in der ersten Halbzeit so passiv waren und nur reagiert haben. Uns hat der Mut gefehlt, nach vorne zu verteidigen."