06.02.2017 09:25 Uhr

"Klub entscheidet": Agüero lässt Zukunft offen

Steht Kun Agüero bei ManCity vor dem Abschied?
Steht Kun Agüero bei ManCity vor dem Abschied?

Mit Gabriel Jesus scheint ManCity-Trainer Pep Guardiola einen neuen Lieblingsschüler gefunden zu haben. Der Leidtragende ist Sergio Agüero. Die bisherige Nummer eins in der Sturmspitze denkt nach der jüngsten Verbannung auf die Bank sogar über einen Abschied nach.

Noch bis vor wenigen Wochen galt der Argentinier Sergio Agüero bei Manchester City in der Sturmspitze als gesetzt. Dann verpflichtete Manchester den Brasilianer Gabriel Jesus. Der 19-Jährige legte einen famosen Start hin und traf in seinen ersten vier Pflichtspielen für seinen neuen Verein drei Mal. Für Agüero blieb indes nur der Platz auf der Bank.

Nachdem der Argentinier auch im Spiel gegen Swansea 83 Minuten von außen zuschauen musste, stellte er sich nach der Partie den kritischen Fragen der Reporter. Dabei ließ der 28-Jährige erstmals durchblicken, dass seine Zukunft womöglich nicht bei den Sky Blues liegt. "Ich will nicht weg und versuchen, dem Verein in den nächsten drei Monaten so gut es geht zu helfen. Danach werden wir sehen, was der Klub mit mir vor hat", ließ Agüero offen, ob er auch nach dem Sommer noch für die Citizens spielen wird. Einzig und allein der Verein werde entscheiden, "ob ich hier einen Platz habe oder nicht", erklärte der Stürmer.

Pep: Agüero wird "noch viele Spiele spielen"

Für seinen neuen Konkurrenten hatte Agüero nach dem Sieg gegen die Swans mehr als nur ein einfaches Lob über. "Im Moment muss ich mir anschauen, was er auf dem Platz macht, um von ihm zu lernen", adelte der Argentinier den Youngster.

Trainer Pep Guardiola wollte sich derweil nicht zu einem möglichen Abschied des Fan-Lieblings äußern, gab stattdessen nur die bekannten Phrasen zu Protokoll. "Macht euch keine Sorgen. Es ist natürlich nicht einfach, aber Sergio bleibt einer unser wichtigsten Spieler. Er wird noch viele Spiele spielen, ob mit Gabriel oder ohne", erklärte der Manager.

Nicht Guardiolas erstes "Opfer"

Sollten Pep Guardiola und Manchester City nicht mehr mit Agüero planen, dürften sie immerhin keine Probleme haben, einen Abnehmer für den Knipser zu finden. Mit einer unglaublichen Quote von 113 Toren in 168 Premier-League-Spielen und 47 Treffern in 82 Europapokal-Partien zählt der Offensivmann zu den besten Stürmern Europas. Angebote für ihn hatte es auch in der Vergangenheit schon gegeben, allein ein Abschied aus Manchester kam bis jetzt nie in Frage. Unter Pep Guardiola hat sich das Blatt offenbar gewendet.

Für die Fans in Deutschland kommt die Entwicklung nicht wirklich überraschend. Schon zu seiner Zeit beim FC Bayern München schreckte der Katalane nicht vor unpopulären Personalmaßnahmen zurück. Beim deutschen Rekordmeister sortierte der Spanier unter anderem Mario Gomez, Bastian Schweinsteiger und Mario Mandžukić aus.