15.02.2017 12:43 Uhr

Kuba über leere Südtribüne: "Wird seltsam"

Wiedersehen mit dem BVB für Jakub Błaszczykowski
Wiedersehen mit dem BVB für Jakub Błaszczykowski

Jakub Błaszczykowski spielte acht Jahre für den BVB. Mit dem VfL Wolfsburg kehrt der einstige Publikumsliebling am Samstag nach Dortmund zurück - vor eine leere Südtribüne.

"Das wird seltsam. Fußball wird immer vor Fans gespielt. Ohne sie ist es kein Fußball", sagte der Pole im Interview mit der "Sport Bild". Nachdem der 31-Jährige Borussia Dortmund 2015 verlassen hatte, kehrt er nun erstmals als seine alte Wirkungsstätte zurück.

Bereits nach der 1:5-Klatsche der Wölfe im Hinspiel gegen den BVB wurde Błaszczykowski von den mitgereisten Dortmunder Fans frenetisch gefeiert. Es war die nachträgliche Verabschiedung des einstigen Publikumslieblings - allerdings nur auswärts. Jetzt könnte er in den Genuss einer Verabschiedung in Dortmund kommen, die "Kuba"-Rufe der Südtribüne werden dann jedoch ausbleiben.

Reservistenrolle "schwierig zu akzeptieren"

Beim VfL Wolfsburg kommt Błaszczykowski nicht wie gewollt zum Zug. Zuletzt reichte es für den Routinier nur zu Kurzeinsätzen. "Es ist sehr schwierig, das zu akzeptieren", erklärte der polnische Nationalspieler: "Aber ich kann nicht mehr machen, als zu trainieren und auf meine Chance zu warten."

Zur derzeitigen Situation beim BVB äußerte sich der Allrounder ebenfalls: "Dortmund und Bayern sind im Moment nicht in überragender Verfassung." Gerade für die Schwarz-Gelben sei es nicht einfach, immer das volle Potenzial auszuschöpfen, da viele junge Spieler im Kader stünden. Błaszczykowski weiß, dass es trotzdem zur Mammutaufgabe wird, in Dortmund zu punkten: "Es wird für uns richtig schwierig. Wir müssen Charakter zeigen."

Błaszczykowski war 2007 vom polnischen Klub Wisła Kraków zu Borussia Dortmund gewechselt. Für den BVB bestritt er 197 Bundesligaspiele, in denen er 27 Treffer erzielte. Nach vielen Jahren als Stammspieler wurde er zur Saison 2015/16 nach Florenz ausgeliehen. Durch zahlreiche Verletzungen brachte es "Kuba" in der Serie A lediglich auf 15 Partien, Florenz ließ die Kaufoption verstreichen.