17.02.2017 08:58 Uhr

Sam: "Habe Schalke nicht mehr auf dem Schirm"

Sidney Sam wechselte von Schalke 04 zu Darmstadt 98
Sidney Sam wechselte von Schalke 04 zu Darmstadt 98

Der von Schalke 04 an Darmstadt 98 ausgeliehene Sidney Sam ist froh über seinen Wechsel zu den Lilien. Seine zweieinhalb Jahre als Reservist bei den Königsblauen seien eine "schwere Zeit" gewesen, doch am Böllenfalltor habe habe er nun "wieder den Spaß gefunden", erklärte Sam gegenüber der "Bild".

"Darmstadt hat eine Super-Mannschaft mit guten Charakteren. Ich spiele einfach befreit und habe Schalke zur Zeit gar nicht mehr auf dem Schirm. Ich bin froh, dass ich jetzt hier bin, Teil der Mannschaft bin, Gas geben und für gute Momente sorgen kann", ergänzte der Offensivspieler: " Ich bin seit langem wieder richtig fit. Jetzt kann ich der Mannschaft richtig helfen."

Nach dem sensationellen 2:1-Sieg gegen Borussia Dortmund, bei dem Sam 90 Minuten auf dem Platz stand, habe er zahlreiche Glückwünsche erhalten - seiner Meinung nach zu früh. "Ich mag das nicht, wenn man so schnell euphorisch ist. Wir haben noch viele Spiele, und wir gucken nur von Spiel zu Spiel.", sagte der 29-Jährige.

Sam sieht Darmstadt auf "einem richtig guten Weg"

Obwohl Darmstadt als Tabellen-18. schon sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer hat, sei der Klassenerhalt allerdings noch möglich. "Wir fühlen uns immer besser. Wir spielen auch besser zusammen, wir stehen besser, sind auch ekliger und abgezockter geworden. Und unser Umschaltspiel ist jetzt noch effektiver geworden. Ich denke, dass wir auf einem richtig guten Weg sind", sagte Sam: "Wenn wir so weiterspielen und alle füreinander kämpfen, haben wir gute Chancen, in der Tabelle noch ein bisschen zu klettern."

Auch dem nächsten Duell mit einem Top-Team der Liga am Samstag bei der TSG Hoffenheim sieht Sam optimistisch entgegen. "Wenn wir unsere Tugenden wie gegen Dortmund zeigen, sehe ich gute Chancen", sagte der siebenmalige Nationalspieler.

Dafür müssten die Lilien aber ihre chronische Auswärtsschwäche mit bislang null Punkten in fremden Stadien überwinden. "Wir müssen auswärts noch mehr zusammenrücken. Da zählt es noch mehr, total geschlossen aufzutreten", so Sam.