22.02.2017 12:29 Uhr

Süle: FCB-Wechsel "bringt einen nach vorne"

Niklas Süle (r.) spielt ab Sommer mit Douglas Costa zusammen
Niklas Süle (r.) spielt ab Sommer mit Douglas Costa zusammen

Niklas Süle ist ein Gesicht der Hoffenheimer Erfolgsstory in dieser Saison. Jetzt hat sich der Abwehrspieler zu den Saisonzielen mit 1899 und seiner Zukunft beim FC Bayern, den er ab Sommer verstärkt, geäußert.

"Nach München zu wechseln, ist der richtige Schritt, um auf ein noch höheres Level zu kommen. Ich freue mich auf die Aufgabe. In München gibt es die besten Spieler, auf diesem Niveau jeden Tag zu trainieren - genau das bringt einen nach vorne", sagte Süle gegenüber "bundesliga.de"

Vor allem von seinen künftigen Innenverteidiger-Kollegen will der Youngster profitieren. "Ich werde dann mit dem Weltmeisterduo trainieren, von dem ich mir viel abschauen kann. Ich schaue mir gerne bei Spielern etwas ab, die schon dort sind, wo ich hin will - Sergio Ramos zum Beispiel. Von Ramos kann ich noch eine Menge lernen, zum Beispiel was es heißt, energisch in Standardsituationen hineinzugehen. Ich bin größer als er, erziele aber viel weniger Tore, obwohl ich die Chancen dazu habe. Die Entschlossenheit von Ramos bei Standards ist beeindruckend", schwärmte der Noch-Hoffenheimer.

"Sind fußballerisch eine der besten Mannschaften"

Für die kommenden Aufgaben mit der TSG ist der U21-Nationalspieler optimistisch. "Wir spielen trotz der zwei Niederlagen eine sehr gute Saison. Wir müssen den Kampf annehmen, jetzt als nächstes gegen Darmstadt. Ich finde: Wir sind fußballerisch eine der besten Mannschaften in dieser Saison, weil wir von hinten bis vorne richtig gute Kicker haben. Wenn wir alles reinwerfen, dann können wir gegen jeden Gegner bestehen", gab der 21-Jährige selbstbewusst zu Protokoll.

Besonders die Umstellung auf eine Dreier-Abwehrkette habe zum Erfolg beigetragen: "Die Umstellung wurde erleichtert, weil wir bereits in der Vorbereitung Dreierkette gespielt haben. Ich bin außerdem der Meinung, dass wir die Dreierkette ein stückweit in der Liga etabliert haben. Weil es bei uns gut geklappt hat, haben das einige Mannschaften übernommen, mittlerweile spielen viele Teams so."

"Habe keinen Kontakt zum DFB"

Weiter erklärte der Abwehrspieler: "Man kann das Spiel in der Dreierkette noch weiter nach vorne schieben, weil die meisten Mannschaften nur mit einem oder maximal zwei Stürmern spielen. Ich habe auch deshalb noch einen Schritt nach vorn gemacht, weil ich durch die Umstellung manchmal weiter vorne spielen muss."

Trotz des aktuellen Höhenflugs ist die A-Nationalmannschaft noch kein großes Thema beim TSG-Eigengewächs. "Im März hat die U-21 zwei Testspiele, auf die ich mich sehr freue, ebenso auf die U21-EM in Polen. Wir haben eine richtig gute Mannschaft", so Süle, der allerdings einräumte: "Wenn ein Anruf von weiter oben käme, würde ich mich natürlich auch sehr freuen. Aber im Moment habe ich keinen Kontakt zum DFB."